Curriculum 4.0.nrw
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Förderlinie
Die Potenziale und die Auswirkungen der Digitalisierung erfassen heute alle Bereiche des menschlichen und gesellschaftlichen Handelns. Die Hochschulen stehen damit in der Verantwortung, eine Kompetenzentwicklung ihrer Studierenden zu ermöglichen, die nicht allein den souveränen Umgang mit digitalen Technologien umfasst, sondern ebenso die Fähigkeit, Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung in Gesellschaft und Arbeitswelt zu beurteilen, Digitalisierungsprozesse aktiv und reflexiv zu gestalten und insgesamt mit der rasanten Veränderungsdynamik Schritt halten zu können.
In der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt vom 8. Dezember 2016 hatte die KMK bereits die Erwartung formuliert, dass bei „der Curriculumsentwicklung durch die Hochschule … die Möglichkeiten, Chancen und Anforderungen der Digitalisierung zu berücksichtigen“ seien. In den Empfehlungen zur Digitalisierung in der Hochschullehre der KMK vom 14. März 2019 heißt es nun: „Mit der Akkreditierung von Studiengängen wird sichergestellt, dass Medienkompetenz und fachspezifische digitale Kompetenz curricular in den Studiengängen angemessen verankert sind.“
Bestehende Hochschulcurricula sind also danach zu hinterfragen, inwieweit sie adäquate Antworten für die beschriebenen Kompetenzanforderungen liefern und in einzelnen Modulen oder aber auch in den Studiengängen als Ganzes zu verändern sind. Konkrete Fragestellungen sind beispielsweise:
- Welche Inhalte verändern sich aufgrund der Digitalisierung und erfordern neue oder veränderte Kompetenzziele?
- Werden umgekehrt klassische Kompetenzziele aufgrund der Digitalisierung wichtiger, weil das Verständnis für grundlegende Sachverhalte verloren zu gehen droht?
- Geht es um behutsame Anpassungen in Pflichtmodulen, um durchdachte ergänzende Wahlpflichtbereiche oder eher um (vollständige) Neukonzeptionen von Curricula?
- Muss der Fokus eher auf fachliche oder eher auf überfachliche Kompetenzbereiche gelegt werden?
- Gibt es Lehr-/Lern-/Prüfungsformate, die sich besonders gut für die Berücksichtigung der Digitalisierung eignen?
- Welcher Transfer ist aus der Curriculum-Entwicklung einer Fachkultur auf eine andere, von einer Hochschule auf eine andere möglich?
- Wie lassen sich Curricula so gestalten, dass sie ohne grundlegende Änderung des Studiengangs an zukünftige Entwicklungen adaptiert werden können?
Die Förderlinie zielt auf die curriculare Weiterentwicklung und/oder Umgestaltung von
- ganzen Studiengängen - sowohl Bachelor- als auch Masterstudiengängen -, oder
- einem oder mehreren, sich aufeinander beziehenden Pflichtmodulen, die von ihrem Umfang und ihrer Bedeutung für das Qualifikationsprofil der Absolvent/inn/en prägend für den jeweiligen Studiengang sind,
unter Berücksichtigung der digitalen Transformation. Die Aufnahme neuer oder veränderter Studieninhalte soll ebenso möglich sein wie eine umfassende curriculare Weiterentwicklung und Umgestaltung der Studiengänge. Im Mittelpunkt steht die Kompetenzentwicklung der Studierenden für die digitale Welt.
Im Jahr 2020 wurde die Förderlinie in die Vereinbarung zur Digitalisierung aufgenommen. Seitdem erhalten alle förderfähigen Hochschulen in NRW jährlich je 80.000 € zur Förderung eines Projektes eines oder mehrerer Lehrenden. Die Hochschulen führen zur Vergabe jährlich einen hochschulweiten Wettbewerb durch. (Die Kunst- und Musikhochschulen können alternativ auch ein Vorschlagsverfahren durchführen.)
Curriculum 4.0.nrw Kategorie Module:
RWTH Aachen: Hybride Denkwerkzeuge - Forschendes Lernen an der Schnittstelle von Materialerfahrung und digitaler Abstraktion
Im Kontext der Digitalisierung ist an der Schnittstelle von algorithmischer Beschreibung und empirischer Erfahrung ein erheblicher Innovationsbedarf gängiger Lehrformate in der Architektur entstanden. Das Wahl-Pflicht-Modul verfolgt als Antwort auf ein zunehmend exploratives Berufsbild die Idee des forschenden Lernens. Im Kontext der Gestaltung werden technische Systeme im Zusammenspiel mit Materialien und Handlungen entwickelt, die zwischen haptischer und digitaler Welt vermitteln. Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung auf den kreativen, planenden Umgang mit architektonischen Themen an der Schnittstelle von realer Materialität und digitaler Planung werden so aktiv und reflexiv gelehrt. Fallstudien zu Keramik, Living Colors und Körpertechniken dienen als Input für innovative, digitale Formprozesse in unterschiedlichen Bild-, Entwurfs-, und Materialkontexten. Unter Berücksichtigung des ‘Neuen Materialismus‘ werden natürliche, physische und technologische Handlungen gleichberechtigt verhandelt und ein dynamisches Wissen an der Schnittstelle von Materialerfahrung und digitaler Abstraktion etabliert.
Projektdauer: 3 Jahre
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RWTH Aachen: CREATE 4.0 // CurriculaRe VErankerung DigitAler KernkompeTenzEn – Neue Kompetenzziele für die nachhaltige Rohstoffgewinnung 4.0
Die Vertiefung Bergbau des Studiengangs Nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung bildet Rohstoffingenieure aus, die neben bergbaulichen Fachkompetenzen auch Kompetenzen aus den Fachbereichen Geologie, Maschinenbau, BWL, Arbeitsschutz, Ökologie und Recht vereinen. Die Digitale Transformation der Branche ist im vollen Zuge (Mining4.0), sodass Studierende künftig auch über fachspezifische Digitalkompetenzen verfügen müssen. Explizit müssen sie dabei neben Basiswissen über digitale Technologien (z.B. Digital Twins, IoT, AI, ML und Big Data) auch kompetent in den Feldern Data-Literacy und Datenanalytik sein. CREATE 4.0 beabsichtigt die Weiterentwicklung von zwei Modulen. Die Vorlesungs- und Übungsinhalte sollen mit Inhalten zu digitalen Technologien angereichert werden. In einem neuen Simulator-Lab sollen die Studierenden mit einem Simulator und einem echten Digital Twin arbeiten. In einer neuen Sensorik-Fallstudie führen sie Feldmessung von Umweltemissionen durch und analysieren diese.
Projektdauer: 2 Jahre
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RWTH Aachen: Digitale Quellenbestände in der Alten Geschichte (DiQuAG)
In dem Projekt „Digitale Quellenbestände in der Alten Geschichte und ihr Einsatz in der Lehre (DiQuAG)“ werden die digitalen Quellenbestände (literarische, epigraphische, numismatische,
papyrologische und archäologische Quellen) in den akademischen Unterricht in einem vierstündigen Proseminar in den Studiengängen BA Lehramt Geschichte, BA Geschichtswissenschaft,
BA Gesellschaftswissenschaften didaktisch aufarbeitet integriert. U. a. werden E-Learning Tutorials erstellt, die in den Proseminaren zum Einsatz kommen. Im Besonderen werden die digitalen Quellenbestände im Rahmen des Projektes „Abfassung einer Hausarbeit“ thematisiert, die die zentrale Prüfungsform in den genannten Studiengängen darstellt. Dabei wird die Bedeutung der digitalen Quellenbestände bei der Formulierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, der Quellenanalyse und Interpretation der Forschungsliteratur, der Planung des Aufbaus einer Hausarbeit und schließlich auch im Rahmen der Frage thematisiert, wie man eine Hausarbeit abfassen sollte.
Projektdauer: 2 Jahre
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Universität Bielefeld: Cultural and digital literacy in English Language Teaching
Digitale Transformationen tragen zur kulturellen Diversifizierung bei und bringen neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für Lehr-Lernsituationen mit sich. Das Erlernen von
Englisch als der lingua franca der Digitalisierung bietet sich für eine Verbindung von kulturellem und digitalem Lernen an. Für eine entsprechende Modifizierung eines Moduls in der Bielefelder
Ausbildung von Englischlehrer*innen werden Personal- und Sachmittel mit zweijähriger Laufzeit beantragt: Die einzustellende Person soll tasks und tools entwickeln, die zu einem diversifiziert
verstandenen kulturellen Lernen anregen und digitale Medien als Instrumente und Gegenstände von Reflexionsprozessen nutzen. Diese Lernaufgaben und Beispiele für den Einsatz digitaler Medien
werden für einen Transfer in andere Studiengänge und Universitäten zur Verfügung gestellt. Es ist zu erwarten, dass diese Produkte Lehramtsstudierende befähigen, cultural and digital literacy in ihrem künftigen Englischunterricht zu verbinden.
Projektdauer: 2 Jahre
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Ruhr-Universität Bochum: Curriculare Integration von Geodaten‐Kompetenzen im Masterstudiengang Geographie
Der kompetente Umgang mit digitalen Geodaten gehört zunehmend zum zeitgemäßen Qualifikationsprofil von Geographie‐Studierenden. Deshalb soll mit dem Aufbau einer nachhaltigen
Lehrstruktur die digitale Methodenkomponenten curricularer Lehrinhalte und die Form der Vermittlung von Fachinhalten (Lernformate, Lehrorganisation) in unseren Studiengängen optimiert
werden. Das im beantragten Projekt angestrebte Digitalisierungskonzept erstreckt sich in den Masterstudiengängen Geographie über mehrere Ebenen: a) Einrichtung eines neuen Moduls „Geodata
Processing“, b) Ausarbeitung teildisziplin‐übergreifender Projektmodule und c) die Einrichtung eines studentischen Geo‐Helpdesk als Anlaufstelle für Studierende aller Semester (Fachrichtungen). Mit
Hilfe eines/r lehrerfahrenen wissenschaftlichen Mitarbeiters/in soll das Konzept so gestaltet werden, dass es über alle Fachsemester hinweg Wirkung entfalten kann. Die verschiedenen
Vertiefungsrichtungen des Masterstudiums sollen deutlich stärker als bisher curricular miteinander verzahnt werden. Zugleich wird eigenverantwortliches Arbeiten der Studierenden gefördert.
Projektdauer: 2 Jahre
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Ruhr-Universität Bochum: NEUKONZEPTION DES MODULS „METHODEN DER EMPIRISCHEN SOZIALFORSCHUNG“ (MethEmp)
Die Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum plant im Zuge ihrer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung eine umfassende inhaltliche und didaktische Neugestaltung des Pflichtmoduls „Methoden der empirischen Sozialforschung“ im sozialwissenschaftlichen Bachelor-Studium. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation wird ein avanciertes Blended-Learning-
Konzept entwickelt, das den Kompetenzanforderungen einer sich verändernden Arbeits- und Lebenswelt mit der gezielten Verzahnung virtueller und analoger Lehrsettings begegnet und die
Bedarfe zeitgemäßer Methodenlehre wirkungsvoll und innovativ adressiert. Hiermit sollen bereits in einer frühen Studienphase der Grundstein für spätere fachliche Exzellenz gelegt
werden und Digital Literacies als überfachliche Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Als Gesellschaftswissenschaft, deren Gegenstand sui generis auch die digitale Transformation
ist, befähigt das Modul die Sozialwissenschaftler*innen in spe zudem, einen kritischen und reflexiven Beitrag in einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit digitalem Wandel
zu leisten.
Projektdauer: 2 Jahre
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Digitale Kunstgeschichte
Das Verbundprojekt Digitale Kunstgeschichte der Masterstudiengänge M.A. Kunstvermittlung und Kulturmanagement und M.A. Kunstgeschichte nutzt die Potenziale der digitalen Transformation für die strategische, inhaltliche und operative Weiterentwicklung für Studierende und Lehrende. Innerhalb des Projektzeitraums wird dank der Personalstelle sowohl die Konzeption als auch Implementierung eines modularen, hochschuldidaktischen Maßnahmenpaketes umgesetzt, das auch nach Projektabschluss in die Studiengänge transferiert wird. Es werden ein Wahl- und ein Pflichtmodul weiterentwickelt, deren Veranstaltungen von Studierenden beider Fächer belegt werden können. Die modulare Entwicklung der ELearning- Maßnahmen und des Blended Learning ermöglicht die spezifische Auswahl entsprechend der Schwerpunkte der einzelnen Veranstaltungsformate. Inhaltlich reflektiert die Lehre die aktuellen, digitalen Entwicklungsprozesse im Kunst- und
Kulturbetrieb und erweitert das Qualifikationsprofil der Studierenden.
Projektdauer: 1 Jahr
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Grundlagenwissen und methodische Kompetenzen (GmK) für den interdisziplinären Studienschwerpunkt „Kulturelle Grundlagen Europas“
Das Pflichtmodul „Grundlagenwissen und methodische Kompetenzen (GmK)“ trägt als methodischer Pfeiler des interdisziplinären und internationalen Studienschwerpunktes
„Kulturelle Grundlagen Europas“ dazu bei, zukünftigen Absolvent*innen mit dem Erwerb von future skills zeitgemäße und perspektivisch wichtiger werdende Kompetenzen für berufliche
Chancen und gesellschaftliche Teilhabe zu vermitteln. Spezifisch ist, dass institutionell etablierte Methoden für Informationskompetenz der Geschichtswissenschaften und der
Kunstgeschichte um Perspektiven der Digitalisierung, Digitalisation und digitalen Transformation bereichert werden, um zu einem reflektierten Umgang mit digitalen Informationen
und Tools beizutragen. Standortunabhängige Selbstlernkurse (mLearning) gewähren entsprechend der individuellen Lernmuster und -tempi Freiräume und Selbstbestimmung,
während kollaboratives Lernen und Anwenden mit Praxisbezug die erweiterten und neuen Kompetenzen verständlich machen und verstetigen.
Projektdauer: 2 Jahre
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Data Science in Business Research & Practice: Konzeption und Implementierung eines interdisziplinär-kooperativen Projektmoduls für Masterstudierende
An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf soll ein neues Modul „Data Science in Business Research & Practice“ geschaffen werden. Dieses soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden in den Masterstudiengängen Betriebswirtschaftslehre der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie Artificial Intelligence & Data Science der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät fördern. Ziel des Moduls ist es, betriebswirtschaftliche Fragestellungen mittels Methoden der Data Science zu adressieren. Durch ein Blended-Learning-Konzept erarbeiten die Studierenden, auf Basis eines gegebenen Datensatzes, gemeinsam eine Problemstellung sowie geeignete technische Lösungsansätze und lernen die Ergebnisse aus methodischer und ökonomischer Perspektive kritisch zu diskutieren. Das Modul ist somit geeignet um nicht digitale (Kreativität, Kooperation), digitale (digital learning, data literacy) und technologische Kompetenzen (Tech-Translation, komplexe Datenstrukturen) zu fördern.
Projektdauer: 2 Jahre 4 Monate
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Universität Duisburg-Essen: ProDigi_UDE Professionalisierung von Lehramtsstudierenden für die Bildung in der digitalen Welt
In dem Vorhaben soll an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ein Basismodul zum Thema „Bildung in der digitalen Welt“ entwickelt werden, das Lehramtsstudierenden aller Fächer die fach- und mediendidaktischen sowie informatischen Basiskompetenzen vermittelt, die für die Umsetzung der gleichnamigen KMK-Strategie im eigenen Unterricht benötigt werden. Die Veranstaltung schafft die Voraussetzungen, um (i) digitale Medien für die Gestaltung von Lehren und Lernen einzusetzen und (ii) im Rahmen der spezifischen Sach- und Handlungszugänge der studierten Fächer Schüler*innen Kompetenzen für die digitale Welt zu vermitteln. Die Veranstaltung
eröffnet Schnittstellen, an die in den Fächern mit fachspezifischen Veranstaltungen angedockt werden kann. Das Vorhaben schließt an Vorarbeiten der Arbeitsgruppe „Digitalisierung in der Lehramtsausbildung“ (AG DidL) an, an der Vertreter*innen verschiedener Fachdidaktiken, der Bildungswissenschaften und des Zentrums für Lehrerbildung beteiligt sind. Mit dem Basismodul sollen alle Lehramtsstudierenden der UDE (Stand WS 2019/20: 1797 Neueinschreibungen) erreicht werden. Als Kerngruppe für die Umsetzung des Vorhabens sollen die derzeitigen Mitglieder der AG DidL fungieren. Über regelmäßig durchgeführte „Think-Tanks zu digitalisierungsbezogenen
Kompetenzen in der Lehrer*innenbildung“ sollen Vertreter*innen aller weiteren Fachdidaktiken in die Konzeption und Implementierung des Basismoduls einbezogen werden. Eine erste Think-Tank-Veranstaltung zur Konstituierung einer kritischen Masse an Beteiligten hat im Juli 2019 mit breiter Beteiligung der Fächer stattgefunden.
Projektdauer: 2 Jahre
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Universität Duisburg-Essen: Digitalisierung im Kontext des Medizinstudiums – DiKoMed Digitale Kompetenzen lernen, vermitteln und anwenden
Von Bildungsinitiativen wird gefordert, dass neue Curricula zur Vermittlung arbeitsweltlicher Digitalisierungskompetenzen entwickelt werden. In der Ausbildung von Medizinstudierenden besteht diesbezüglich eine Diskrepanz zwischen der medizinischen Versorgungsrealität und dem unterrichteten Curriculum. Digitale Technologien haben die Medizin in den letzten Jahren in verschiedenen Ebenen verändert. Es stellt sich also die Frage: Welche neuen Kompetenzen
müssen zukünftige Mediziner erwerben, um für eine digitale Gesellschaft und Arbeitswelt in Bezug auf Gesundheits- und Krankheitsfragen vorbereitet zu sein? Durch das Projekt möchten wir ein longitudinales Curriculum in Modulform, mittels interaktiven Onlinekursen (OER-Format) und Präsenzphasen zur Reflexion implementieren. Studierende sollen dabei Kompetenzen zu digitalen Technologien in ihrem zukünftigen Arbeitskontext erwerben und bei der Nutzung für das eigene Lernen begleitet werden. Lehrende werden mit Hilfe von interaktiven Onlinekursen und der Möglichkeit des kollegialen Austausches in der Implementierung von digitalen Lehr- und Lerntechnologien unterstützt.
Projektdauer: 3 Jahre
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Universität Duisburg-Essen: Digitale Transformation: Erweiterungen und Ergänzungen von Modulen im Fach Deutsch für den Studiengang Lehramt an Grundschulen (Bachelor)
Das Projekt zielt auf die Erweiterung und Ergänzung der literaturwissenschaftlichen und didaktischen Module im Fach Deutsch des BA-StudiengangsGrundschullehramt um die Anforderungen der digitalen Transformation: Von den zukünftigen Lehrkräften wird erwartet, dass sie Unterrichtsprozessesowohl mit als auch über digitale Medien gestalten, dass sie mit diesen als Unterrichtsgegenständen umgehen und sie in Anwendung von digitalen Unterrichtsmedien und Werkzeugen in den Unterricht integrieren, dass sie entsprechende fach- und unterrichtsmethodische Kenntnisse anwenden und am digitalen Publikationsdiskurs teilnehmen können. Hierzu sollen u.a. der Gegenstandsbereich der Module erweitert, fachspezifische Methoden um Digital Humanities ergänzt und literaturtheoretisches Wissen zur Medienkonvergenz vermittelt werden. Weiter sollen die Studierenden im Sinne des forschenden Lernens ihre Prüfungsleistung als Beitrag auf einem einschlägigen wissenschaftlichen Internetportal veröffentlichen können.
Projektdauer: 2,5 Jahre
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Universität Duisburg-Essen: DigiLab & Field Digitalisierung von Laborpraktika und Freilandarbeiten
Die biologische Forschung befindet sich im stetigen Wandel: Das Methodenspektrum erweitert sich, Experimente werden aufwändiger, erhobene Datenmengen und ihre Auswertungen umfangreicher. Um diese Herausforderungen angehen zu können, haben sich digitale Methoden in der Forschungspraxis in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Der Erwerb fachspezifischer digitaler Kompetenzen durch eine Digitalisierung der laborpraktischen Ausbildung, welche als grundlegendes Element der Lehre des Fachbereichs Biologie angelegt ist, ist daher von zentraler Bedeutung, um unsere zukünftigen Forscher*innen–theoretisch und praktisch – auf zukünftige Aufgaben vorzubereiten. DigiLabandField wird dazu in drei biologische Praxismodulen erstmalig Tablets einsetzen, mit denen Studierende an die Durchführung von Experimenten nach digitalen Protokollen, die Erhebung von digitalen Notizen, die
systematische Datenablage, die Erstellung von Metadaten und die Datenauswertung herangeführt werden.
Projektdauer: 2,5 Jahre
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FernUniversität Hagen: Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre
Im Fernlehre-Master Politikwissenschaft erwerben die Studierenden Kompetenzen in der wissen schaftlichen Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft. Exemplarisch steht hierfür das Modul MV2 in der Vertiefungsphase. In der digitalen Welt verändern sich die erforderlichen fachlichen, methodischen sowie sozialen Kompetenzen. Mithilfe des Projekts soll daher „Digitalisierung" nachhaltig als Querschnittsmaterie im Modul verankert werden. Konkret zielt
dieses „Digital Mainstreaming" auf folgende curriculare Weiterentwicklungen: {1) Eine Reihe aktivierender Video-Vorlesungen vermittelt Formen und Folgen der Digitalisierung und deren kritische Reflektion. (2) Ein Set von Video-Tutorials befähigt zu einem eigenständigen, fundierten Umgang mit wissenschaftlichen Texten. (3) Ein Pilotpro jekt zur „multimedialen Kursarbeit" als innovativer Prüfungsform macht Studierende selbst zu aktiven Gestaltenden der Digitalisierung. Ein interner und externer Transfer wird prozessual im Projekt verankert.
Projektdauer: 2 Jahre
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Universität zu Köln: Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre
Die digitale Transformation bringt vielfältige Möglichkeiten und Herausforderungen für die Politikwissenschaft und die Ausbildung der Studierenden mit sich. Durch die Digitalisierung sind mehr Daten und größere Datenvolumen zugänglich als jemals zuvor (Big Data). Soziale Plattformen wie Twitter und Facebook schaffen neuartige Phänomene wie hate speech wie im digitalen Raum und generieren digitale Daten, um diese Entwicklungen zu untersuchen. Mit unserem Projekt tragen wir der Digitalisierung in Politik und Gesellschaft durch speziell konzipierte Module im Maserstudiengang Politikwissenschaft Rechnung . Wir vermitteln den Studierenden problemorientiert in ausgewählten Modulen praktische, analytische und ethische Kompetenzen in Data Science und Computational Social Science. Die Studierenden werden dazu befähigt, mit digitalen Daten und Big Data aktuelle und gesellschaftlich relevante Fragestellungen eigenständig empirisch kompetent zu untersuchen und zu beantworten.
Projektdauer: 2 Jahre
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Universität zu Köln: Machine Learning im Lehramt Mathematik und im Fach Informatik
Für die Studiengänge „Lehramt Mathematik an Gymnasien" sowie „Data Science and Scientific Computing" möchten wir die Veranstaltung „Machine Learning" als Pflicht- bzw. Wahlpflichtmodul im Master entwickeln. Studierende sollen die Relevanz selbstlemender Algorithmen für unseren Alltag erfassen können, die mathematischen und informatischen Grund lagen erwerben und entsprechende Algorithmen sowohl als Lehr-/Lemmethode (z. B. adaptive Tutoringsysteme) als auch als Lerninhalt in der Lehre einsetzen können. Wir möchten Geld für die Einstellung Wissenschaftlicher Hilfskräfte beantragen, die uns bei der Recherche für die Entwicklung und Evalution der Veranstaltung „Machine Learning'' und insbesondere bei der Entwicklung und Erprobung digitaler Prüfungsformate unterstützen.
Projektdauer: 2 Jahre
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Fachhochschule Aachen: Maschinenbau-Laborausbildung 4.0
Im Rahmen des beantragten Projektes werden die Laborpraktika im Maschinenbaustudiengang umgestaltet. Hierzu werden die Praktika von den Theoriemodulen entkoppelt und in fünf eigenständigen Labormodulen zusammengefasst.
Ziel ist eine fachübergreifende Laborausbildung, um Zusammenhänge zwischen den einzelnen Teildisziplinen hervorzuheben. Weiter sollen entscheidende Kompetenzen für eine zukünftige, digitale Arbeitswelt ausgebaut werden. Dies
umfasst vor allem methodische Kompetenzen, insbesondere das Prozess- und Systemdenken und überfachliche Kompetenzen, wie Projektorganisation, Teamarbeit, Eigenmotivation, Selbstorganisation und Kreativität, kombiniert mit
speziellen digitalen Kompetenzen wie z.B. kollaboratives Online-Arbeiten. Um diese Lernziele erreichen zu können, bauen die Labormodule methodisch aufeinander auf. Ein zentraler Bestandteil sind Projektarbeiten, die im Laufe des
Studiums immer komplexer werden. So werden die einzelnen Versuche in übergeordnete Fragen- und Aufgabenstellungen eingebettet und teilweise von mehreren Studierendenteams gelöst.
Projektdauer: 2,5 Jahre
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Fachhochschule Bielefeld: "Digital Future Skills in Nursing" (DiFuSiN)
Die digitale Transformation führt im Gesundheitsbereich zu komplexen Veränderungen. Dies geht mit neuen Anforderungen im Pflegeberuf einher. Hochschulisch ausgebildete Pflegende sind besonders geeignet, aus der Transformation resultierende (hoch)-komplexe Versorgungssituationen zu steuern. Derzeit werden Future Skills in der Pflege nur punktuell vermittelt. Das zu entwickelnde Modul ‚Digital Future Skills in Nursing’ orientiert sich am Future-Skills-Framework von Stifterverband und McKinsey und für die zu erzielenden Learning Outcomes an den „Seven Elements of Digital Literacies“ des JISC. Inhaltlich nimmt es situationsorientiert berufliche Handlungssituationen zum Ausgangspunkt interessengeleiteten und selbstgesteuerten Lernens. Diese wie auch das Modul werden in digitale Lehr-Lernkonzepte eingebunden. Die Modulentwicklung ist partizipativ angelegt; Expert*innen und Absolvent* innen werden aktiv einbezogen. Im Ergebnis soll das Modul dazu beitragen, die benötigten Future Skills wissenschaftsbasiert und methodisch geordnet anzubahnen. In der Folge können die Absolvent* innen die Pflege zukunftsfähig mitgestalten.
Projektdauer: 1,5 Jahre
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Fachhochschule Bielefeld: Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen
Digitalisierung im Arbeitsfeld Kindertageseinrichtungen umfasst sowohl die Förderung der Medienbildung der Kinder als auch die Nutzung digitaler Medien durch die pädagogischen Fachkräfte für die Vor- und Nachbereitung,
Elternkommunikation, Weiterbildung und Organisation. In der geplanten Lehrveranstaltung sollen Studierende sich theoretisches Wissen aneignen und Praxiseinblicke gewinnen. Im Mittelpunkt steht für jede Teilnehmerin und jeden
Teilnehmer die Analyse eines digitalen Instruments (z.B. App für Kinder, Dokumentationssoftware, Webinar) nach dem Prinzip des Forschenden Lernens. Die Veranstaltung ist im Format des Blended Learning geplant. Die Orts- und
Zeitungebundenheit der Onlinelehre eröffnet für die Studierenden die Möglichkeit, Aneignungsprozesse in individuellem Tempo zu durchlaufen; die Präsenzlehre bietet zugleich einen Rahmen für Debatten und gemeinsame Reflexion. Die
Ergebnisse werden in einem eigens angelegten Weblog präsentiert und sind so auch öffentlich zugänglich.
Projektdauer: 1,5 Jahre
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Technische Hochschule Köln: Sozial_Digital Onlineberatung in der Sozialen Arbeit
Die Entwicklung von Beratungskompetenz gehört zu den berufsqualifizierenden Anforderungen im Studium der Sozialen Arbeit und wird im Zuge von Digitalisierung zunehmend als Onlineberatung angefragt. In den BA und MA Studiengängen der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften wird Onlineberatung berücksichtigt, aber nicht durchgängig strukturell und konzeptionell in den Praxisfeldern des Beratungshandelns umgesetzt.
Das beantragte Curriculum-Projekt soll durch die Gestaltung einer barrierefreien, digital unterstützten Lernumgebung Studierenden die Entwicklung digitaler Beratungs- und Handlungskompetenzen ermöglichen. Dazu wird Onlineberatung – ausgehend von einem Modul – curricular verankert, erprobt und evaluiert, auf weitere Module übertragen und schließlich kontinuierlich in BA- und MA- Studienverlauf implementiert. Neben der Erweiterung von Learning Outcomes leistet das Projekt einen Beitrag zu einer „inklusionssensiblen Hochschule“, indem den Studierenden unterschiedliche Zugänge durch den Erwerb inklusionsförderlicher Kommunikations- und Beratungskompetenzen ermöglicht werden.
Projektdauer: 3 Jahre
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Hochschule Ruhr West: Digital Transformation & Leadership (DiLa)
Mit diesem beantragten Projekt soll an der HRW eine Digitalisierungsinitiative gestartet werden, die an bereits bestehende Aktivitäten an der HRW anknüpfen. Für die HRW als MINT-Hochschule stehen wir in besonderer Verantwortung technologische Kompetenzen zu lehren und Tech-Spezialist*innen auszubilden. Es sollen dazu drei neue natur- und ingenieurwissenschaftliche Module im Kontext „Digitalisierung & Industrie 4.0“ an der HRW realisiert und eingeführt werden. 1. Industrial Internet of Things 2. Angewandte IT-Security und Informationssicherheit 3. Anwendungen von Data Science in der Mess- und Sensortechnik
Unser Konzept für die drei Module basiert auf den Methoden des Constructive Alignments und soll im Sinne der Kompetenzorientierung der Lehre und Employability der Studierenden ein zusätzliches Angebot in bis zu sechs Studiengängen leisten. Das 18-monatige Vorhaben dient an der HRW weiterhin als Pilot im Kontext der kompetenzorientierten Hochschullehre für Digitalisierung. Nach erfolgreichem Abschluss ist eine Verstetigung i. S. einer Überarbeitung eines oder mehrerer Studiengänge avisiert.
Projektdauer: 1,5 Jahre
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Hochschule Bochum: Modulkomplex Master Maschinenbau – Virtuelle Produktentwicklung
Im Masterstudiengang Maschinenbau soll im Wahlpflichtmodul „Einführung in Structural Health Monitoring“ ein MATLAB-basiertes Datenmanagement genutzt werden. In Kleingruppen entwickeln die Studierenden selbstständig kompatible SHM Systeme, die die Potentiale in der Anwendung von SHM Systemen nutzen, welche die digitale Transformation erst ermöglichen. In der Vergangenheit war dieser Aspekt nicht Teil des Moduls. Im Pflichtmodul „Numerische Methoden“ soll ein Inverted-Classroom-Modell entwickelt werden, in welches MATLAB einbezogen wird. Die Implementierung erfolgt primär im Rahmen von moodle.
Interessant ist sicherlich auch, dass sich im Zusammenspiel beider Module eine sehr erfahrene Lehrkraft (Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf, Lehrpreisträgerin der Hochschule) mit einer neuberufenen Professorin (Prof. Dr. Inka Müller) austauschen kann, um neue Impulse für die Lehre zu kreieren. Ziel beider Module ist es, die Studierenden unter Einsatz neuer moderner Lehrmethoden mit digitaler Unterstützung auf ihre Zukunft im Zeitalter von Digitalisierung und Industrie 4.0 vorzubereiten. Die Entwicklung der Konzepte und die erste Durchführung im normalen Lehrbetrieb sind Teil des beantragten Vorhabens.
Projektdauer: 1,5 Jahre
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Curriculum 4.0.nrw Kategorie Studiengänge:
Universität Paderborn: Digitale Prozessintegration in der beruflichen Lehrerbildung (DiPole)
Ziel des Projekts ‚Digitale Prozessintegration in der beruflichen Lehrerbildung (DiPoLe)‘ ist eine umfassende Integration des Themas ‚digitale Transformation‘ in das wirtschaftspädagogische Studium für das Lehramt an Berufskollegs (Lehramt BK) der Universität Paderborn, die sich an Veränderungen beruflicher Handlungsanforderungen im Rahmen der digitalen Transformation orientiert.
Projektdauer: 3 Jahre
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Hochschule Ruhr West:IHL 4.0NRW
Ziel der curricularen Weiterentwicklung IHL 4.0.NRW ist es, entsprechend des Skill Shifts, den Erwerb von neuen fachlichen Kompetenzen und besonders überfachlichen Kompetenzen voranzutreiben. Digitale Lehr-/Lernformate sollen dazu genutzt werden. Dadurch werden Absolvent*innen in der Lage sein, mit der rasanten Veränderungsdynamik Schritt zu halten. Die Studiengangsziele und Module werden für IHL 4.0.NRW fundamental überarbeitet (z.B. Anwendung spezifischer Softwaresysteme und digitaler Tools) bzw. neu definiert (z.B. qualitativ hochwertige Informationen recherchieren und validieren) Dadurch werden digitale Kompetenzen und Medienkompetenzen im Studiengang verankert.
Projektdauer: 3 Jahre
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Universität Duisburg-Essen: Professionalisierung von Sachunterrichtslehrkräften in einer digital geprägten Welt (ProSUdi)
Das Projekt ProSUdi hat zum Ziel, angehende Lehrkräfte des Sachunterrichts zu befähigen, in einer digital geprägten Welt fachbezogene Expertise aufzubauen und fachdidaktisch adäquat hinsichtlich der Anforderungen und innovativ hinsichtlich der Möglichkeiten zu lehren. Das Fach bietet dank seines
engen Bezugs zu Medien als Lernmittel und -gegenstand sowie der Vernetzung fachlicher Perspektiven (u.a. Technik-Naturwissenschaften und Sozial-bzw, Geisteswissenschaften) beste Vorrausetzungen, Digitalisierung in einer Komplexität zu bearbeiten, die sowohl Basiskompetenzen wie informatische
Grundbildung als auch Anwendungsbezüge und gesellschaftlich-ethische Implikationen mitdenkt. Durch die Involvierung von sechs Fakultäten in den Studiengang ist eine sukzessive Vorgehensweise bei der curricularen Überarbeitung notwendig, die durch Pilotierungen in den sachunterrichtsdidaktischen
Modulen Gelingensbedingungen und fachliche Anknüpfungspunkte für die Implementierung von Kompetenzen identifiziert und über Qualitäts- und Entwicklungskonferenzen Lehrende wie Studierende in den Prozess einbezieht. Eine Metaebene auf diese komplexe Entwicklung kann zugleich
Modell für andere Sachunterrichtsstudiengänge sein.
Projektdauer: 2,5 Jahre
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Universität Duisburg-Essen: Zertifikat Digitale Kompetenzen für Politikwissenschaftler*innen (Zertifikat DigCompPol)
Die Lehre im BA Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen zeichnet sich bislang durch eine Lücke in der systematischen Vermittlung digitaler Kompetenzen aus, die Berufschancen mindert und zunehmend den Erwerb von Fachkompetenz einschränkt. Diese digitale Lücke soll binnen drei Jahren durch die curriculare Einführung eines Zertifikats Digitale Kompetenzen Politikwissenschaft (Zertifikat DigCompPol) und eines komplementären Lehrprogramms Digitale Politikwissenschaft geschlossen werden. Das Zertifikat schafft eine offene Architektur zur flexiblen Einbindung universitätsweit vorhandener Vermittlungsangebote.
So werden effizient Kapazitäten curricular genutzt, wo sie bereits vorhanden und erprobt sind. Das Lehrprogramm erweitert die bestehenden Lehrangebote im Studiengang passgenau um E-Learning-Elemente, die eine fachorientierte Anwendung digitaler Kompetenzen fordern und fördern. Beide Bausteine sollen
evidenzbasiert entwickelt werden.
Projektdauer: 3 Jahre
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Ruhr-Universität Bochum: Sportwissenschaft und digitale Transformation – für eine gesunde und agile Gesellschaft
Die Verzahnung von überfachlichen Kompetenzen mit einem breiten sport- und bewegungsspezifischen Kompetenz-Portfolio unter Berücksichtigung einer sinnvollen digital-analogen Balance macht das vorgelegte Konzept besonders und empfiehlt es als Modell für weitere Studiengänge im Spannungsfeld von Körper, Bewegung und „Digitalität“ (z. B. Studiengänge der Gesundheitswissenschaften, Physiotherapie, Logopädie etc.). Zusammenfassend leisten die überarbeiteten Curricula der beiden adressierten Studiengänge einen hochrelevanten Beitrag für eine gesunde und agile Gesellschaft im Kontext der digitalen Transformation.
Projektdauer: 3 Jahre
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Universität zu Köln: Curriculare Weiterentwicklung In den Biowissenschaften an der Universität zu Köln (C4.0_BioKöln)
Im Rahmen von C4.0_BioKöln sollen Lehrveranstaltungen dahingehend modernisiert werden, dass aufeinander aufbauende Konzepte der Biologie vermittelt werden, welche den grundsätzlichen Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie gegenseitigen Abhängigkeiten von Pflanzen und Tieren zugrunde liegen. Das Integrieren evolutionärer Inhalte bietet die Gelegenheit der Vernetzung von Evolution mit Pflanzen- und Tierbiologie sowie der Ökologie auf der Ebene der Moleküle, Zellen, Organismen und Populationen. Dieses innovative Lehrkonzept fördert das integrative Verständnis von Lebensprozessen und biologischen Prinzipien und ermöglicht es, die genutzten verankerten Konzeptionen ständig zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Die Lehr- und Lerninhalte werden unter Zuhilfenahme von innovativen (digitalen) Lernmethoden so vermittelt, dass Maßnahmen zur Effizienzsteigerung während der noch wenig erforschten heimischen Vorbereitungsphase und während der Unterrichtsphase zum Tragen kommen.
Projektdauer: 3 Jahre
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Deutsche Sporthochschule Köln: Curriculumentwicklung zum Aufbau digitaler Kompetenzen in der Lehrer*innenbildung - "CuDiKo '-L"
Im Rahmen einer Re-Konzeption des Qualifikationsprofils von (Sport-)Lehramtsstudierenden gilt es insbesondere, fächerübergreifende medienpädagogische Kompetenzen sowie fachspezifische digitale Kompetenzen zu identifizieren sowie im Sinne eines spiralcurricular verankerten Kompetenzerwerbs
interdisziplinär zu verzahnen.
Projektdauer: 2 Jahre
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Technische Hochschule Köln: »Digital Engineering« Kompetenzerwerb für Maschinenbauingenieur*innen im digitalen Zeitalter
Zur Gestaltung des digitalen Wandels benötigen Ingenieur*innen Metakompetenzen, die in der Entwicklung der genannten Studiengänge systematisch berücksichtigt werden. Maschinenbauingenieur*innen müssen erstens sowohl in Bezug auf aktuelle (wie z.B. Data Science und KI) wie auch künftige technische Entwicklungen (wie z.B. Quantum Computing) mit Komplexität umgehen und in Systemen und Kreisläufen denken können. Dies erfolgt bspw. durch (virtuelle) Methoden und Werkzeuge zur Vorausberechnung und Simulation sowie durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien zur Auslegung ganz-heitlich konzipierter mechatronischer Systeme. In den Curricula wird dies in projektorientierten Modulen wie Systementwicklung, Digitale Fabrik und Künstliche Intelligenz umgesetzt.
Projektdauer: 3 Jahre
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Technische Hochschule Köln: Entwicklung einer „On-the-fly-Strategie“ zum Curriculum 4.0 im Studiengang Kindheitspädagogik und Familienbildung
Das Vorhaben steht in direktem Zusammenhang zur Digitalisierungsstrategie der TH Köln, die fünf Handlungsfelder definiert:
• Digital Literacy - Für eine digitale Welt qualifizieren
• Seamless Learning - Kontextübergreifend ohne Brüche lernen
• Lernprozesse analysieren und prüfen
• Offenheit und Kooperation stärken und ermöglichen
• Innovationsfreundliche Infrastruktur schaffen
Ebenso wird Digitalisierung im Fakultätsentwicklungsplan der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften entsprechend thematisiert. Weiter ist zu erwarten, dass eine Konzept zur Umgestaltung des Curriculums im BA Kindheitspädagogik und Familienbildung hin zu Digitalisierung als Querschnittsthema und als Lehr-Lernstrategie kurzfristig auf den Master Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit und mittelfristig auf alle Studiengänge an der Fakultät übertragen werden kann.
Projektdauer: 3 Jahre
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Technische Hochschule Köln: BITs I B. Eng. Fahrzeugtechnik - Ein tradiertes Curriculum digital transformieren
Das neu angestrebte Qualifikationsprofil des Studiengangs soll neben einer breiten Basis an ingenieurwissenschaftlichen und fahrzeugtechnischen Grundkenntnissen auch informationstechnische Kenntnisse (Industrielle-IT, Kommunikations-IT, Multimedia-IT, Mensch-Computer-Interaktion) aufnehmen, mit denen die Absolvent*innen befähigt werden, ingenieurwissenschaftlich zu analysieren und zu synthetisieren, CAE Tools anzuwenden, Versuche und
Simulationen zu planen, durchzuführen und zu bewerten, sowie Projekte zu planen und zu leiten. Die Kompetenzen werden so ausgerichtet sein, dass Absolvent*innen im sich stetig ändernden Umfeld der digitalen Transformation Handlungen durchführen können, um Fahrzeuge und Fahrzeugsysteme
entwerfen, erproben und herstellen zu können.
Projektdauer: 3 Jahre
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Technische Universität Dortmund: Sportstudium 4.0 Curricula und Studienverlaufspläne für die Lehramtsstudiengänge im Fach Sport an der TU Dortmund
Das Institut für Sport und Sportwissenschaft der TU Dortmund bietet Studiengänge für alle Lehrämter an (Primar, GyGe, HRSGe, BK und Sonderpädagogik). Das geplante Vorhaben zielt auf eine Weiterentwicklung und Umgestaltung aller Bachelor- und Masterstudiengänge innerhalb der bestehenden Curricula. Dabei sollen insbesondere die Anforderungen der sukzessive neu entstehenden Kernlehrpläne für das Fach Sport adäquat Berücksichtigung finden, da dort die Medien- und Digitalisierungsthematik ebenfalls prominent thematisiert wird. Die Sportwissenschaft zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Wissenschaftsdisziplinen aus, das sowohl Geistes- und Sozialwissenschaften (u.a. Sportpädagogik, -didaktik, -soziologie) als auch (Sport-)Medizin
und Naturwissenschaften (u.a. Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Sportbiomechanik) umfasst. Das Studium ist daher interdisziplinär ausgerichtet, wobei insbesondere das Lehramtsstudium einen hohen fachdidaktischen Anteil beinhaltet. Dies zeigt sich allein quantitativ darin, dass fachdidaktische Inhalte in mindestens 50% aller Module jedes Studiengangs verankert sind.
Die erforderlichen sportwissenschaftlichen, sportdidaktischen und sportpraktischen Kompetenzen, in die Reflexionen im Hinblick auf die Anforderungen der Praxis schulischer und außerschulischer Handlungsfelder des Sports sowie der eigenen (sport-)biographischen Entwicklung eingebunden sind, erwerben die Studierenden in drei aufeinander bezogenen Studiengebieten.
Projektdauer: 3 Jahre
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Hochschule Niederrhein: Textile Electronics
Um den Herausforderungen sowohl auf der sozialen und gesellschaftlichen Ebene und auch auf der technologischen Ebene gerecht zu werden, müssen nicht nur bestehende Studiengänge digital umgestaltet, sondern auch auf curricularer Ebene weiterentwickelt werden. Genau diesen beiden Herausforderungen widmet sich dieses Vorhaben. Das transdisziplinäre Verbundvorhaben „Textile Electronics“ zwischen den Fachbereichen „Elektrotechnik und Informatik“ und „Textil- und Bekleidungstechnik“ der Hochschule Niederrhein zielt auf die Einbindung digitaler Lehr-Lern-Formate und die Weiterentwicklung der aktuellen Studienformate innerhalb der Studiengänge „Elektrotechnik“ und „Textile Produkte“ ab. Zum anderen wird das Curriculum weiterentwickelt und aufbauend auf den bestehenden Vorlesungsmodulen beider Fachbereiche eine neue, gemeinsame Vertiefungsrichtung „Textile Electronics“ im Masterstudium (4-semestrig) etabliert, um dem Bedarf an kompetent und transdisziplinär ausgebildeten Absolvent/innen gerecht zu werden.
Projektdauer: 3 Jahre
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Bergische Universität Wuppertal: Kombinatorischer Bachelor 4.0 - Entwicklung einer gemeinsamen adaptiven Plattform zur kohärenten Förderung digitaler Kompetenzen in allen 35 Teilstudiengängen der Lehrerbildung
Die Bergische Universität Wuppertal nimmt die mannigfaltigen und sich schnell verändernden Herausforderungen der Digitalisierung mit einer zweistufigen Neukonzeption ihres Kombinatorischen Studiengangs mit dem Abschluss Bachelor of Arts (KBA) an, der mit aktuell 7.215 Studierenden ihr größter Studiengang ist. Er ist polyvalent angelegt, allerdings wird von 70% der Studierenden ein Lehramtsmasterstudium angestrebt. Die Vermittlung zentraler Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung und deren curriculare Verankerung, die mit dem hier beantragten Vorhaben umgesetzt werden soll, beruht auf drei Prinzipien, die durch einschlägige Forschungsergebnisse als unverzichtbar für eine handlungsorientierte Umsetzung und einen nachhaltigen Kompetenzaufbau (Stegmann, Wecker, Mandl & Fischer, 2018; Wecker & Stegmann, 2019) identifiziert wurden.
Projektdauer: 2 Jahre
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RWTH Aachen University: Lehrkräfte für die digitale Gesellschaft Medienkompetenzentwicklung im Lehramt am Beispiel des Studienfachs Englisch
Ziel des Vorhabens ist, exemplarisch am Fach Englisch zu demonstrieren, wie Studierende in nicht-informatischen Studiengängen für die Herausforderungen der digitalen Welt qualifiziert werden können. Das Vorhaben sieht die Integration der Teilkompetenzen in die Lehre nicht nur in der Fremdsprachendidaktik, sondern auch in den fachwissenschaftlichen Lehrbereichen, also Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Sprachwissenschaft und Sprachkompetenz vor. Die Umsetzung im Projekt erfolgt in fünf auf Kompetenzbereiche bezogenen Bausteinen, die begleitend mediendidaktisch evaluiert werden.
Projektdauer: 3 Jahre
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RWTH Aachen University: Bio-Diggi: Weiterentwicklung des Studiengangs B.Sc. Biologie und lntegralion der Compulational Lifescience und Bioinformatik
Die Fachgruppe Biologie beantragt im oben genannten Programm eine Förderung zur curricularen Umgestaltung und Weiterentwicklung des Bachelorstudiengangs Biologie an der RWTH Aachen. Mit der Finanzierung soll durch die Umgestaltung des gesamten Studiengangs die Einführung modulübergreifender digitaler Studien-, Lern- und Prüfformate unterstützt werden . Hierbei soll der Studiengang insbesondere durch die Erweiterung des Lehrangebots um aufeinander aufbauende Lehrmodule im Bereich Computational Lifescience und Bioinformatik weiterentwickelt und gestärkt werden.
Projektdauer: 3 Jahre
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Westfälische Hochschule Gelsenkirchen: Medieninformatik – Quo Vadis?
Das Vorhaben ist eng in die strategische Entwicklung der Westfälischen Hochschule integriert. Der Hochschulentwicklungsplan der WH sieht unter anderem eine Stärkung innovativer Lehr-/Lernkonzepte und die curriculare Verankerung von Digitalisierungsthemen in allen Studiengängen vor. Darauf aufbauend wird kompetenzorientiertes Lernen und Lehren angestrebt, um eine an den aktuellen Anforderungen ausgerichtete Berufsbefähigung für die zunehmend heterogene Studierendenschaft zu erreichen. Zu den hierfür definierten Maßnahmen gehört unter anderem, problembasiertes Lernen und den Aufbau praktischer Erfahrung zu kultivieren und eine enge Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden unterstützen, aber auch zeit- und ortsunabhängiges Lernen ermöglichen. Auf
Ebene des Fachbereichs Informatik und Kommunikation unterstützt das Vorhaben zudem die ergänzenden Bestrebungen, die Interdisziplinarität des Fachbereichs (neben Informatik auch Studiengänge Journalismus) zu stärken und Möglichkeiten für eine engere Verzahnungen zwischen Informatik und Journalismus, beispielsweise durch studiengangsübergreifende Projekte, zu schaffen. Aus methodischer Sicht soll im Projekt partizipativ gearbeitet werden, um sowohl reale Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen als auch Konzeptansätze durchgängig evaluieren zu können. Dies erfordert insbesondere eine enge Integration der Arbeit mit den Zielgruppen der Studierenden und Lehrenden.
Projektdauer: 2 Jahre
Hochschule Bochum: Modulkomplex Industrie 4.0
Der Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau der Hochschule Bochum hat seine Studiengänge der Mechatronik und des Maschinenbaus zum Wintersemester 2019/2020 erfolgreich akkreditiert. Bei der curricularen Entwicklung spielte das Thema Industrie 4.0 eine entscheidende und zentrale Rolle. Gerade im Maschinenbau erfordert die vierte industrielle Revolution durchgreifende Veränderungen in der Hochschulausbildung (inhaltlich und methodisch). Nahezu jeder (Teil)-Prozessschritt in Planung und Produktion weist eine immer tiefergehende Durchdringung mit IT-behafteten Themen auf, was unmittelbare Folgen auf die Kompetenzen und das Qualifikationsprofil der jungen angehenden Ingenieure*innen zur Folge hat.
Neue, veränderte oder erweiterten Kompetenzbereiche durch die digitale Transformation Das acatech Positionspapier „Kompetenzen für Industrie 4.0“ (2016, page 18) listet u.a. folgende wichtige Fähigkeiten/Kompetenzen auf:
1. Interdisziplinäres Denken
2. Beherrschung komplexer Arbeitsinhalte
3. Fähigkeit zum Austausch mit Maschinen
4. Problemlösungs- und Optimierungskompetenz
5. Zunehmendes Prozess-Know-how
6. Fähigkeit zur Koordination von Arbeitsabläufen
Im neuen Curriculum des Bachelorstudiengangs Maschinenbau finden diese Themen sowohl methodisch als auch inhaltlich ihren Niederschlag:
• Vertiefte Integration und Verbindung von Informatik und Prozess (1,2,3,5)
• Verbund informatischer, softwaretechnischer Komponenten mit mechanischen und elektronischen Teilen (3,4,5,6)
• Selbststeuernde Prozesse (RFID, Bilderkennung und Bildverarbeitung) (2,5,6)
Zu allen genannten Themen (1-6) hat eine Abfrage bei den verantwortlichen Dozenten stattgefunden, in wie weit sich die Inhalte und Methoden ihrer Lehrmodule (Lehrfächer) aufgrund der schnell voranschreitenden industriellen Entwicklung gegenwärtig verändern oder bereits verändert haben.
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Technische Hochschule Köln - Digitaler Aufgabenpool Mathematik
Im Vorhaben wird ein fakultätsübergreifender Aufgabenpool für mathematische Grundlagen entwickelt und systematisch aufgebaut. Die Aufgaben sollen für die Mathematik Lehrveranstaltungen zu Übungs- und Trainingszwecken, für Hausaufgaben und prüfungsrelevante Vorleistungen sowie für digitale Prüfungen (mit Aufsicht) verwendet werden. In den Aufgaben spielen die Dynamisierung und Parametrisierung sowie die vielfältigen Antwortformate eine wichtige Rolle, um möglichst individuelle Aufgaben anbieten zu können.Der Aufgabenpool wird zunächst innerhalb der TH Köln genutzt, später aber auch für andere Hochschulen geöffnet. Die Aufgaben mit den zugehörigen Daten werden als OER (Open Educational Resources) bereitgestellt. Sie können in verbreitete LMS, insbesondere Ilias und Moodle, importiert werden; auch ein Export von dezentral vorhandenen Aufgaben in den Aufgabenpool ist vorgesehen. Prüfungsaufgaben können dadurch adaptiert und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Aufgaben werden anhand einer verbindlichen und hierarchischen Taxonomie klassifiziert. Neue Aufgaben werden anhand von Kriterien in den Aufgabenpool eingefügt. Die Klassifizierung sowie der Kriterienkatalog werden im Vorhaben entwickelt und festgelegt und gewährleisten eine langfristige Nutzung des Aufgabenpools.
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Westfälische Hochschule Gelsenkirchen - BIM in der Umwelt- und Gebäudetechnik
BIM (Building Information Modelling) ist DAS digitale Werkzeug der Baubranche, um gewerke- und disziplinübergreifend zu planen und zu verwalten. Die Praxis hat gezeigt, dass BIM das Planen (Entwerfen) eines einzelnen Gewerkes nicht vereinfacht, vielmehr ergibt sich der Vorteil in seiner Komplexität. Aufgrund des großen Erstaufwands (Softwareanschaffung, Schulungen etc.) sträuben sich viele Gewerke (Handwerker, Fachbetriebe) vor der Einführung. Obwohl die Praxis dazu angehalten ist, hinken Praxis und Hochschulen auf diesem Gebiet hinterher. Problem ist der sehr hohe Aufwand. Eine Ausbildung, die den Erfordernissen der Praxis gerecht wird, ist umfangreich und ist disziplinübergreifend. Um im Bachelor eine umfängliche BIM-Ausbildung zu gewähren, müssten andere Fächer hierfür deutlich (bis hin zur Unkenntlichkeit) reduziert werden. Daher werden in den bestehenden Studiengängen TGA, UIW und TFM digitale Kompetenzen in den Bereichen CAD sowie BIM nur in einem begrenzten Umfang gelehrt. Ziel des Vorhabens ist es, einerseits das Wissen über BIM in allen relevanten technischen Fächern „einzuweben“, andererseits (für die besonders interessierten Studierenden) ein Zusatzpaket BIM als Semesterübergreifendes) Wahlpflichtfach anzubieten. Hiermit soll die Qualifikation der Absolventinnen und Absolventen gesteigert werden.
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Ruhr-Universität Bochum - Digital-Modular-Learning-ln-Surgery (DMLIS)
Die Digitalisierung beeinflusst unseren Alltag, das Arbeitsmilieu und somit auch die medizinische Lehre. Für die Studierenden sind die Informationstechnologien integraler Bestandteil des Alltags. Allerdings haben internetbasierte Lehrmethoden bisher eine untergeordnete Bedeutung in der Ausbildung junger Mediziner. Zur Erlangung neuer Kompetenzen/Qualifikationen im Zeitalter der digitalen Transformation und SARS-CoV-2 darf der „Digital Turn" kein Nebenprodukt einer fachlichen Wissensvermittlung bleiben, sondern „braucht die gezielte/systematische Verankerung in Curriculare" (Hochschulforum Digitalisierung 2016). Aus genannten Gründen und um die chirurgische Lehre an einem dezentralen Universitätsklinikum homogen, standardisiert und transparent anzubieten, soll der Wissenstransfer zukünftig modular mit:
• E-Learning-Plattform
• Podcasts
• Augmented/virtual reality
• Virtuellem Operations-Norlesungssaal
• Interaktiver Videokonferenz
• Simulation Computer-assistierter Chirurgie erfolgen.
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Technische Hochschule Köln - DataLitMT – Teaching Data Literacy in the Context of Machine Translation Literacy
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von Lehrinhalten zum Thema Data Literacy mit dem Ziel der Implementierung in Bachelorstudiengängen mit (fach)kommunikations-/translationswissenschaftlicher Ausrichtung. Damit eine optimale Anbindung an den fachlichen Wissenshorizont von Studierenden solcher Studiengänge erreicht werden kann, werden Lehrinhalte entwickelt, anhand derer die in der Data Literacy Competencies Matrix von Ridsdale et al. (2015) skizzierten Teilkompetenzen in ihrer fachkommunikativen Ausprägung als Machine Translation Literacy vermittelt werden können.
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Ruhr - Universität Bochum - Maschinelles Lernen im Maschinenbau (MLM)
Die vierte industrielle Revolution transformiert nicht nur die Prozesse in der Produktion und Wertschöpfung, sondern insbesondere auch die Arbeitswelt, die Organisationsformen und Strukturen in Unternehmen sowie die Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter_innen in Unternehmen und damit auch die an die Absolvent innen des Maschinenbaus der RUB. Insbesondere werden Methoden der Künstlichen Intelligenz und Datenwissenschaften künftig massiv Einzug in die Industrie halten. Ziel des Projekts ist es daher, diese Inhalte in die Grundlagenausbildung des Maschinenbaus zu integrieren. Absolvent_innen sollen in der Lage sein, Anwendungspotentiale für Künstliche Intelligenz zu erkennen, Datenverarbeitungs- und -aufbereitungsschritte durchzuführen sowie Problem- und Fehlerquellen zu identifizieren, Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und Handlungsoptionen abzuleiten. Diese Kompetenzen sollen anhand realer Daten aus aufgebauten Demonstratoren innerhalb des Moduls Maschinenbauinformatik ermittelt werden. Dabei wird unter anderem Bildverarbeitung und Objekterkennung eingesetzt, um Bauteilidentifkation und Qualitätssicherung durchzuführen. Anhand eines SPS-gesteuerten Produktionsstraßenmodells werden Betriebsdatenerfassung und -analyse sowie Anomalieerkennung praktisch und in gemischten Lerngruppen eingeübt.
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Technische Hochschule OWL - Entwicklung einer fachbereichsübergreifenden integralen digitalen Lernlandschaft
Im Rahmen der hochschulinternen innovativen Projektförderung zur Entwicklung von Curricula und Innovationen in der digitalen Hochschullehre 'Curriculum 4.0' soll die Akkreditierung von drei Studiengängen zu einer Einheit gestaltet werden. Ziel ist es, sich am Constructive Alignment-Konzept auszurichten und eine fachbereichsübergreifenden digitalen Lernlandschaft 'Planen – Bauen – Gestalten' mit verschiedenen Lehr-, Lern- und Prüfungsformaten incl. Einsatz digitaler Technologien aufzubauen. Die Förderung würde dazu beitragen, die Verschränkung der Studiengänge und die teilweise gundlegende Neuausrichtung der Lehrmodule im Rahmen der digitalen Möglichkeiten zu unterstützen. Dabei könnten bereits vorhandene sowie neue digitale Arbeitsmittel, Technologien und Software zur Unterstützung und Vereinfachung der organisatorischen und Erweiterung der didaktischen Voraussetzungen und Möglichkeiten wirken. Die Studiengänge und Lehr-/Lernformate erhalten in der gesamtheitlichen Betrachtung eine an den Sustainable Campus ausgerichtete Kompetenz- und Qualifikationsausrichtung, die eine aktive Teilhabe in der Gesellschaft (citizenship) und in der Arbeitswelt (employability) weiterentwickelt. Diese Form der Lehre lebt Kreativität - Innovation - Nachhaltigkeit in wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Verantwortung.
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Hochschule Bonn-Rhein-Sieg - Vom P-HIL-FuE-Lab zum Open Energy Gym und e-Gym Lecture
Das Vorhaben teilt sich in zwei wesentliche Schwerpunkte auf:
Im Rahmen der Förderung soll ein Power-Hardware-in-the-Loop (P-HIL) RemoteLAB + Lecture aufgebaut werden. Durch einen Fernzugriff (remote) über das Internet kann ein für Studierende praxisnaher Laborversuch ermöglicht werden. Hierfür wird eine entsprechende Plattform „Open Energy Gym“ (kurz e-Gym) für die Lehre aufgebaut. Die Nutzung des e-Gym und die verbundenen Laborversuche sollen in die Hybridveranstaltungen „Power-Hardware-in-the-Loop“ und „Control of grid-connected inverters“ integriert und für Partner geöffnet werden.
Der zweite Schwerpunkt konzentriert sich auf die Entwicklung eines Digitalisierungskonzepts für den Masterstudiengang „Nachhaltige Ingenieurwissenschaft“
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Fachhochschule Südwestfalen - Understanding Artificial Intelligence
Der zu entwickelnde dreigeteilte englischsprachige Kurs „Understanding Artificial Intelligence“ zielt zunächst auf ein Grundverständnis für das Zusammenspiel der verschiedenen Begrifflichkeiten und Entwicklungsstufen im KI-Umfeld (KI, Big Data, maschinelles Lernen). Anschließend werden, unterstützt durch Fallstudien, praktische Fähigkeiten in der Anwendung von KI-Algorithmen und damit der Entwicklung von KI-Lösungen entwickelt, um im dritten Teil des Kurses die interaktive Behandlung von ethischen Herausforderungen und Implikationen in den Vordergrund zu rücken. Der Vorschlag zielt damit sowohl auf die Erstellung konkreter englischsprachiger multimedialer Lernmaterialien (Web-based Trainings, E-Lectures, Quizzes) als auch auf ein übergreifendes Format für einen Blended Learning-Kurs für Wirtschaftsstudierende ab.
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Hochschule Düsseldorf - Automatische kontinuierliche Analyse von Kompetenzen in Stellenanzeigen
Bei der Weiterentwicklung und dem Qualitätsmanagement von Curricula spielen neben der internen Reflexion durch Lehrende und Studierende auch die externen Anforderungen des Arbeitsmarktes eine wichtige Rolle. Eine wichtige Quelle der Anforderungsanalyse können dabei Stellenanzeigen potentieller Arbeitgeber sein, um so die dort geforderten verschiedenen Kompetenzen zu qualitativ und quantitativ zu bewerten. Die gewonnen Daten können sowohl bei der turnusmäßigen fächerübergreifenden Curriculumentwicklung, als auch kontinuierlich bei einzelnen Lehrveranstaltungen als transparentes Praxisbeispiel verwendet werden. Um nicht nur eine manuell erzeugte seltene Stichprobe als Quelle zu haben, wäre ein digitales Werkzeug wünschenswert, welches aus verschiedenen Stellenanzeigenportalen regelmäßig die Inhalte abruft, in einem strukturierten Datenformat speichert und analysiert oder für spätere Analysen bereitstellt. Ziel des Antrags ist es, genau dies mit möglichst vorhandener IKM-Infrastruktur zu erschaffen, um die externen Kompetenzanforderungen am Beispiel des Bachelor-Studiengangs „Maschinenbau Produktentwicklung“ zu sammeln und zu analysieren.
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - ART 4.0 1 Digitale Kunstvermittlung
Das Projekt dient der curricularen Weiterentwicklung des Pflichtmoduls "Grundlagen der Kunstvermittlung und des Praxispflichtmoduls "Kunstvermittlung und Kulturmanagement" des Masterstudiengangs Kunstvermittlung und Kulturmanagement. Ziel ist der Ausbau digitaler Kompetenzen Studierender sowie das Vermitteln digitaler Methoden zur Forschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst in Hinblick auf die veränderten Anforderungen in der Arbeitswelt. Studierende werden in ihrem souveränen Umgang mit neuen Technologien gestärkt und zur eigenständigen Auseinandersetzung mit digitalen Prozessen innerhalb der Lehrveranstaltungen und in der praktischen Anwendung im Rahmen von Teamprojekten angeleitet. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Module werden adaptiert und um die digitale Kunstvermittlung im analogen und virtuellen Raum ergänzt. Die Potenziale der Digitalisierung im Kunstfeld spiegeln sich sowohl.durch die inhaltliche Anpassung als auch durch die Konzeption didaktischer Formate, wie interaktiver, multimedialer und modular-anpassbarer Online-Lerneinheiten.
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RWTH Aachen University - Digitalisierung Mathematik für Maschinenbau und Wirtschaftsingenieure
In den Pflichtmodulen Mathematik 1, 11, III der Studiengänge B.Sc. Maschinenbau und B.Sc. Wirtschaftsingenieure an der RWTH Aachen University werden ab dem Wintersemester 2020/21 (startendmit Mathematik 1) die üblichen Klausuren durch elektronische Klausuren ersetzt. Für diese Klausuren wird das an der RWTH entwickelte System Dynexite eingesetzt. Außerdem wird Dynexite semesterbegleitend für Hausaufgaben und regelmäßige elektronische Bonuspunktetests eingesetzt. Durch die regelmäßige Bearbeitung der Dynexite-Hausaufgaben während des Semesters und durch zusätzliche Anreize durch elektronische Bonuspunktetests , in denen bereits Punkte für die abschließende Klausur erlangt werden können, wird gewährleistet, dass sich die Studierenden kontinuierlich mit dem Stoff der Mathematik-Lehrveranstaltungen beschäftigen. Erfahrung zeigt, dass nur regelmäßiges, eigenständiges Üben anhand von Aufgaben zum Verständnisvon Mathematik und zum Beherrschen der notwendigen Rechenfertigkeiten führt. Es ist geplant, diese Änderungen in den jeweiligen Modulbeschreibungen festzuhalten. Durch das Projekt wird die Umsetzung dieser Digitalisierungsmaßnahme unterstützt, indem Personal zur Erstellung eines umfangreichen Aufgabenpools an elektronischen Dynexite-Aufgaben finanziert wird (zusätzlich zu vorhandenen Resourcen des Lehrstuhls).
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Technische Hochschule OWL - Living Lab Wasser und Umwelt
Im Rahmen des Projekts soll die Idee eines "Living Lab - Wasser und Umwelt" auf der Basis einer flexiblen Datenplattfom kombiniert mit 360°-Perspektiven der jeweiligen Objekte umgesetzt werden. Hierdurch soll ein fachbereichsübergreifender Einsatz für verschiedene Lern- und Lehransätze unter Verwendung digitaler Werkzeuge ermöglicht werden. Hierdurch sollen neue Wege der Informationsübermittlung in der Lehre unter Vermittlung des aktuellen Stands der Digitalisierung in der Wasserwirtschaft ermöglicht werden. Die digitale Plattform soll eine multi- und transdisziplinäre Zusammenarbeit durch praxisnahe Fragestellung in Zusammenarbeit mit den Studierenden schaffen. Durch diesen Ansatz soll für Studierende das Vokabular der Digitalisierung greifbar gemacht werden und das Verständnis von Technologien, Abläufen und Prozessen im Bereich der Wasser- und Energiewirtschaft verbessern. Hierdurch können Umweltdaten verstanden, aufbereitet und angewendet werden. Durch den Zugriff auf Echtzeitdaten, die für unterschiedliche Fragestellungen geeignet sind, ist die Anwendung in diversen Lehrveranstaltungen möglich und es können neue Lehrveranstaltungen und -formen entwickelt werden. Durch den Einsatz von 360°-Anwendungen kann vermitteltes Wissen praxisnah und digital angewendet werden. Ferner kann der Umgang mit Massendaten erlernt und geübt werden und es werden Einsatzmöglichkeiten unter Verwendung von Simulationsprogrammen erarbeitet. Durch die thematische Überschneidungen wird die multi- und transdisziplinäre Lehre gestärkt und es können Themen über verschiedene Lehrveranstaltungen und -module bearbeit werden. Hierdurch wird das generelle Verständnis von Prozessen (technisch, kommunikativ, organisatorisch, administrativ) verbessert, so dass der Transfer in die Gesellschaft besser gelingt.
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RWTH Aachen - Online-Trainingstool Entscheidungsnavi
Das Projekt ENTSCHEIDUNGSNAVI (www.entscheidungsnavi.de) wurde von Lehr- und Forschungsgebiet Entscheidungsforschung und Finanzdienstleistungen im Jahr 2017 ins Leben gerufen. Es entstand aus der Idee, die wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Entscheidungstheorie in ein überschaubares und anwendungsfreundliches Online-Trainingstool zu übertragen. Zugleich sollte dieses Tool genau die Kompetenzen vermitteln, die für den praktischen Einsatz außerhalb der Hörsäle die höchste Relevanz zeigen. Dies umfasst meh rere für den Einsatz des ENTSCHEIDUNGSNAVI definierten Lernziele. Hierzu gehört vor allem das reflektierte Strukturieren einer Entscheidungssituation, d. h. neben der Formulierung einer Entscheidungsfrage das Benennen von Zielen und kreative Identifizieren von neuen Handlungsalternativen. Zum anderen sollten die aus der verhaltenswissenschaftlichen Forschung zur Entscheidungstheorie bekannten Entscheidungsfallen und systematischen Schätzfehler (Biasfaktoren) im Tool adressiert und so entsprechende Kompetenzen vermittelt werden, um ohne signifikante Biases eine Entscheidung treffen zu können. Das ENTSCHEIDUNGSNAVI soll im Rahmen des Förderprojektes nun so weiter entwickelt werden, dass es fest in die Modulbeschreibung der Veranstaltung integriert werden kann.
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - Lernraum „Digitales Arbeiten in den Geisteswissenschaften“ (DiAG)
Im Modul „Methodische Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens“ des BA-Studiengangs Transkulturalität werden basale Kenntnisse der wissenschaftlichen Arbeit vermittelt. Dazu gehören ganz zentral auch Fertigkeiten des Digitalen Arbeitens, die durch einen digitalen Lernraum vertieft und ausgebaut werden sollen. Die Inhalte dieses Lernraums „Digitales Arbeiten in den Geisteswissenschaften“ (DiAG) sollen in enger Abstimmung mit den beteiligten Dozierenden, dem DH-Koordinator der Fakultät und nicht zuletzt den Studierenden erstellt werden. Der auf der Lernplattform ILIAS bereitgestellte Lernraum dient künftig als inhaltliche und methodische Basis der beiden Lehrveranstaltungen des Moduls und ist mit diesen sowohl hinsichtlich der Lernziele als auch der Prüfungsvorbereitung verknüpft. Der Lernraum ist durch seine interdisziplinäre Ausrichtung auch für andere Veranstaltungen der geisteswissenschaftlichen Fächer nutzbar und wird als OER öffentlich zur Verfügung gestellt.
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Fachhochschule Münster - DiSoMa - Digitalisierung im Sozialmanagement
Trotz des fortschreitenden, durch die Digitalisierung ausgelösten gesellschaftlichen Wandels reagieren Einrichtungen der Sozialen Arbeit mit Verzögerung auf die digitalisierte (Arbeits-) Welt und sind unzureichend vorbereitet, mit den Treibern von Digitalisierung (z. B. Cloud Computing, Big Data, Mobilisierung von IT und Internet) angemessen umzugehen. Hier setzt der Masterstudiengang Sozialmanagement an. Dieser verfolgt das Ziel, Fachkräften in der Sozialen Arbeit umfassende Kompetenzen zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, Strukturierungs- und Leitungsaufgaben in Einrichtungen der Sozialen Arbeit zu erkennen, zu analysieren und kompetent zu bewältigen. Die durch die Digitalisierung entstandenen neuen Arbeitsanforderungen schlagen sich in allen Arbeitsbereichen von Einrichtungen der Sozialen Arbeit nieder. Ziel des Projektes ist es vor diesem Hintergrund, dass diese Anforderungen als Querschnittsthema in allen Modulen des Masterstudiengangs Sozialmanagement Berücksichtigung finden (und nicht mehr auf das Modul "Sozialinformatik" beschränkt werden). In curricularer Hinsicht wird u. a. ein neues Querschnittsmodul "Digitalisierung im Sozialmanagement" entwickelt und über die Entwicklung von zwischen den Lehrenden abgestimmten Querschnittsaufgaben und Thementagen mit den anderen Modulen verzahnt. Das Modul zieht sich zeitlich über fünf Semester und wird erst im 5. Fachsemester mit einer Modulabschlussprüfung abgeschlossen. Zudem wird das Konzept der reflexiven Praxis, das Studierende zur Reflexion über Erkenntnisgegenstände, aber auch ihren eigenen Lernprozess anregt, modulübergreifend eingesetzt (z. B. durch Arbeitsformen wie Social-Video-Learning, Literacy Management, Portfolioarbeit, Peer-Feedback). Die nachhaltige strukturelle Verankerung erfolgt durch Veränderungen von Modulbeschreibungen, der Prüfungsordnung und des Studienverlaufsplans.
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Bergische Universität Wuppertal - Creactivities
Im Projekt "Creactivities" wird ein Chatbot entwickelt, der Kreativitätstechniken durch kleine Übungen im Alltag vermittelt: Ein Fitness-Coach für den "kreativen Muskelapparat". Jede von Nutzer*innen eingereichte Lösung zu einer durch das System ausgegebenen Challenge wird durch die Community in verschiedenen Kategorien bewertet, wodurch zudem ein individuelles Stärkenprofil der eigenen Kreativität entwickelt wird.
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Fachhochschule Münster - Makerspace Lehrerbildung
Das Projekt greift die Idee nach neuen, adäquaten Lernumgebungen und nach der gezielten Adressierung von Kompetenzprofilen in der digitalen Welt über die Weiterentwicklung des Curriculums in der Lehrerbildung auf. Dazu werden modulspezifische didaktische Konzepte für einen im Rahmen des Projektes einzurichtenden Makerspace entwickelt. Durch die Verzahnung von räumlicher
Planung und Didaktik gelingt es, die Herausforderungen der "VUCA-Welt", die u. a. die Bearbeitung von komplexen "real world-problems", von interdisziplinären und strategieflexiblen Lehrveranstaltungen erfordern, besser als bisher zu begegnen. In der Lehrerbildung stellen innovative Lehr-/Lernangebote, die in entsprechend gestalteten und ausgestatteten Räumen stattfinden insofern eine besondere Relevanz dar, als dass di Studierenden von heute die Lehrkräfte von morgen sind. Sie sollten schon während ihres Studiums die Gelegenheit bekommen sich mit den Anforderungen sich wandelnder und zunehmend digitaler Lernformen und Kompetenzanforderungen der digitalen Welt sowie zeitgemäßer Raumkonzepte auseinand.erzusetzen. Insbesondere an Berufskollegs sehen sich Lehrkräfte sehr unterschiedlichen Bildungsgängen mit sehr differenzierten Lehr-Lern-Bedürfnissen gegenüber, auf die Lehrerinnen und Lehrer didaktisch, methodisch und (raum-) konzeptionell flexibel reagieren müssen. In der Pädagogik gilt die Beeinflussung des Lernens durch die Raumgestaltung als "dritter" Pädagoge. Folglich werden in diesem Projekt Orientierungspunkte der Raumgestaltung wie z. B. die Kreativitätsförderung, die Kollaborationsunterstützung, Flexibilität und Technologieoffenheit gleichzeitig zum Kriterien für die Gestaltung von Modulen und dazugehörigen Lehr-/Lernangeboten. Aufbauend auf einer vorhandenen zeitgemäßen Ausstattung der Lehrräume fokussiert das Projekt auf die räumlichen und didaktischen Anforderungen, die sich aus der Veränderung von Gesellschaft und Arbeitswelt für die berufliche Lehrerbildung ergeben. Die Makerspace-Lernumgebung soll dazu beitragen, Lehrveranstaltungen nach neuen methodischen Prinzipien, z. B. anhand des dem Design-Thinking-Prozesses, durchzuführen und so die Präsenzlehre am IBL wertvoller machen. Die geplante Umgestaltung der Seminarräume geht mit einer Weiterentwicklung von Modulen und Lehr-/Lernangeboten im Sinne der Etablierung agiler Module in Berufspädagogik und beruflicher Didaktik einher. Lehramts-Studierende sollen dabei nicht fertig konfigurierte Lernumgebungen vorfinden, sondern Raumkonzepte erfahren, reflektieren, gemeinsam mit Lehrenden weiterentwickeln oder um ganz neue Ansätze bereichern. Gleichzeitig soll eine fachrichtungsübergreifende Perspektive durch eine stärkere Zusammenarbeit eingenommen werden. So ist es denkbar im Rahmen von Seminaren interdisziplinär mit Fachbereichen zusammenzuarbeiten, die nicht beteiligt sind an den kooperativen Lehramtsstudiengängen.
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Bergische Universität Wuppertal - Kombinatorischer Bachelor 4.0
Das Projekt "Kombinatorischer Bachelor 4.0" an der Bergischen Universität Wuppertal verfolgt das strategische Projektziel, dass alle Studierenden des Kombinatorischen Studiengangs Bachelor of Arts bis zum Abschluss ihres Studiums nachhaltige digitale Kompetenzen erwerben. Eine erste Grundlage bildet das Modul "Digitale Kompetenz" im Optionalbereich des Kombinatorischen Bachelor of Arts, welches als verpflichtendes und fachübergreifendes Lernangebot auf einer adaptiven digitalen Plattform bereitgestellt wird. Die Teilstudiengänge stellen nachhaltige Lernangebote als Lernbausteine auf dieser Plattform bereit, um auf die curricular eingebundenen fachspezifischen und allgemeinen digitalen Kompetenzen vorzubereiten. Das mit 5 LP zu belegende Basismodul "Digitale Kompetenz" soll durch alle in die Lehrerausbildung eingebundenen Teilstudiengänge getragen werden. Eine adaptive Benutzeroberfläche wird als Hilfsmittel sukzessive entwickelt. Diese soll den Studierenden eine flexible Kombination von Lernbausteinen nach Notwendigkeit der Teilstudiengänge sowie individuellem Interesse visualisieren. Zudem soll sie als eine Schnittstelle zwischen bereits existierenden und neu zu entwickelnden Anwendungen fungieren, um auch den organisatorischen Aufwand zu optimieren.
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Fachhochschule Bielefeld - Digital-analoge Hybridstudiengänge Informatik in Minden
Ziel des Projekts ist die Überarbeitung und Neuentwicklung der Studiengänge “Informatik Bachelor” und “Informatik Master” am Campus Minden. Dabei sollen in einem strukturierten Prozess sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden aktiv einbezogen werden. Im Projektvorhaben geht es sowohl um die fachliche als auch die didaktische Überarbeitung des Curriculums als auch um das Erreichen von hochschulpolitischen Zielen wie der Ausbau der Internationalisierung oder das Erstellen von OER und oder die Etablierung moderner digitaler und/oder hybrider Lehr- und Prüfungsformen.Dabei sollen die bisherigen Stärken der Studiengänge ausgebaut und aktuelle Entwicklungen von Themen mit Bezug zum Software-Engineering berücksichtigt werden und die positiven Erfahrungen in der hybrid-digitalen Lehre von vornherein als wichtiger Basisbaustein im neuen Curriculum integriert werden. Das neue Curriculum soll re-akkreditiert werden und anhand ausgewählter Module exemplarisch implementiert werden.
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Fachhochschule Bielefeld - re-mastering LL.M. Business Law
Die Digitalisierung im Recht verändert die Arbeitsweise von Wirtschaftsjurist*innen (WJ) erheblich. Legal Tech Tools (LTT) werden für die Gestaltung komplexer Vertragswerke und Erteilung von Rechtsauskünften nutzbar gemacht. Aus Verträgen generierte Daten dienen der Steuerung von Geschäftsprozessen und Compliance. WJ agieren nicht mehr als externe Prüfstelle am Ende eines Prozesses, sondern als integraler Bestandteil in multidisziplinären Teams. Erforderlich ist daher eine Neuausrichtung des Masters Wirtschaftsrecht Vertragsgestaltung. Zur optimalen Vorbereitung auf die veränderte Arbeitswelt soll ein digitaler Legal Hub als Schnittstelle zu den übergeordneten Bereichen Legal, Business und Tech errichtet und an ihn alles für die Ausbildung Notwendige (Module, LTT, interne/externe Stakeholder) angedockt werden. So ausgestattet werden die Masterstudierenden in der Funktion als embedded lawyers an konkreten, fachübergreifenden Projekten, z.B. aus dem Unternehmensgründungsumfeld, arbeiten und lernen, unter Nutzung von LTT und Anwendung agiler Arbeitsmethoden in Teams praxisgerechte Lösungen zu entwickeln.
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Universität Siegen - Digital Literacy in der Lehrer*innenbildung
Das Vorhaben hat die Weiterentwicklung eines bildungswissenschaftlichen Pflichtmoduls in den Master(teil)studiengängen HRSGe und Gy/Ge zum Ziel. Dazu sollen gegenwärtige Inhalte und Strukturen des Moduls dahingehend erweitert werden, dass sie die Professionalisierung Lehramtsstudierender im Kontext der Digitalisierung systematisch und nachhaltig fördern. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht das selbstgesteuerte Lernen mit und über digitale Medien im Kontext von Lehrerbildung und Schule. Reflexionsprozesse und Erprobungsphasen unterstützen hierbei die Weiterentwicklung von Medien- und mediendidaktischen Kompetenzen sowie die Identifizierung von Entwicklungspotentialen bei den Studierenden. Erfahrungen aus den schulischen Praxisphasen und die Erkenntnisse aus der Erprobung digitaler Lehr-/Lern und Kollaborationsformate im Modul bilden die Grundlage für die kritische Diskussion von Gelingensbedingungen für den lernförderlichen Einsatz digitaler Medien in Schule und Unterricht.
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Universität Siegen - KIBau
Um den Betrieb von Infrastrukturbauwerken im Rahmen der geplanten Nutzungsdauer störungsfrei zu gewährleisten, muss deren Zustand überwacht werden. Derzeit beruht das Erhaltungsmanagement von Infrastrukturbauwerken in erster Linie auf turnusmäßigen "manuellen" Bauwerksprüfungen nach DIN 1076. Schäden werden erst entdeckt, wenn sie offensichtlich sind (schadensbasiertes, reaktives Vorgehen). Sowohl die öffentliche Hand als auch private Betreiber sind daher auf der Suche nach neuen, innovativen Ansätzen, welche eine permanente Überwachung der Bauwerke und eine frühzeitige Detektion von Schäden ermöglichen (Stichwort: "Intelligente Brücke"). Zur Entwicklung und Umsetzung einer solchen Strategie fehlt es jedoch an qualifizierten, breit aufgestellten akademischen Fachkräften, da Querschnittswissen aus folgenden Bereichen benötigt wird:
• Infrastrukturbauwerke
• Messtechnik / Sensorik, Zustandsüberwachung von Bauwerken (SHM)
• Zustandsbewertung auf Basis der KI, zuverlässigkeitsorientierte Bewertungsmethoden
Hier setzt die neue Vertiefungsrichtung an. Um den Studierenden das benötigte Wissen zu vermitteln, ist zum einen die Erarbeitung zweier "Klammermodule" geplant:
• Einsatz von KI zur Bauwerksüberwachung (Pak, Nelles) (6 LP)
• Schadenserkennung an Infrastrukturbauwerken (Pak, Kraemer) (6 LP)
Weiterhin wird auf bestehende Module aus den Bereichen des Bauingenieurwesens, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik zurückgegriffen.
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Universität Siegen - Digital Literacy in der Lehrer*innenbildung
Das Vorhaben hat die Weiterentwicklung eines bildungswissenschaftlichen Pflichtmoduls in den Master(teil)studiengängen HRSGe und Gy/Ge zum Ziel. Dazu sollen gegenwärtige Inhalte und Strukturen des Moduls dahingehend erweitert werden, dass sie die Professionalisierung Lehramtsstudierender im Kontext der Digitalisierung systematisch und nachhaltig fördern. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht das selbstgesteuerte Lernen mit und über digitale Medien im Kontext von Lehrerbildung und Schule. Reflexionsprozesse und Erprobungsphasen unterstützen hierbei die Weiterentwicklung von Medien- und mediendidaktischen Kompetenzen sowie die Identifizierung von Entwicklungspotentialen bei den Studierenden. Erfahrungen aus den schulischen Praxisphasen und die Erkenntnisse aus der Erprobung digitaler Lehr-/Lern und Kollaborationsformate im Modul bilden die Grundlage für die kritische Diskussion von Gelingensbedingungen für den
lernförderlichen Einsatz digitaler Medien in Schule und Unterricht.
Hochschule für Gesundheit - "Studiengangsübergreifendes Blended Learning im DoCH zur Erstellung der Bachelorarbeit / Bachelorkollequium. Kurz: „Studier DoCH Blended"
Für die drei Bachelorstudiengänge im Department of Community Health sollen die aktuell voneinander unabhängigen Module „Erstellung der Bachelorarbeit / Bachelorkolloquium“ curricular weiterentwickelt werden. Beteiligt werden die Studiengänge Bachelor of Arts (B.A.) "Gesundheit und Diversity", "Gesundheit und Sozialraum" und "Gesundeitsdaten und Digitalisierung". Ziel ist es, übergreifende Inhalte zu identifizieren und zu vermittelnde Modul übergreifende Kompetenzen in ein studiengangsübergreifendes Blended Learning Konzept eingebettet werden, so dass für ausgewählte Inhalte und Kompetenzen eine Modul übergreifende interprofessionelle Lehre möglich werden kann. Ausgehend von den Modulbeschreibungen soll ein Blended Learning-Konzept entwickelt werden, das modular aufgebaut ist und von Studierenden und Lehrenden nach dem Bausteinprinzip eingesetzt werden kann. Individuelle und flexible Lehr-/Lerneinheiten werden entwickelt, um eine weitere Individualisierung und Flexibilisierung dafür geeigneter Inhalte in der Lehre zu erreichen. ,Studierende sollen durch gezielte, individuelle, flexible, ergänzende und digitale Übungen bestmöglich entsprechend ihrer Bedarfe unterstützt werden. Perspektivisch wird sich dies voraussichtlich auch in einer besseren Benotung der Abschlussarbeiten abbilden. Konkret sollen Studierende durch gezielte (ergänzende) digitale Einheiten – z.B. Übungen, Aufgaben etc. – entsprechend individueller Bedarfe beim Erwerb der Qualifikationsziele und Kompetenzen in diesen Modulen unterstützt werden.
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Universität Bielefeld - Digitalität und Textualität. Mixed Methods in der germanistischen Literaturwissenschaft
Ziel des Projektes ist die Entwicklung digitaler Lehr-Lernformate zur spiralcurricularen Verankerung digitaler «mixed methods» in der germanistischen Literaturwissenschaft sowie der Aufbau eines digitalen Corpus (Bielefelder Korpus Literaturgeschichte – BKLiG).
Die Digitalisierung der Germanistik betrifft die Transformation sprach-, literatur- und kulturbezogener Prozesse. Im Rahmen der anstehenden Reakkreditierung des BA Germanistik an der Universitär Bielefeld soll ein entsprechender Kompetenzerwerb systematisch verankert werden. Für die Implementierung sind neben dem ‚Fachportal‘ das ‚Basismodul Literaturwissenschaft‘ und ein avisiertes Profilmodul ‚Digitalität in Kultur und Literatur‘ von großer Bedeutung. Im Gesamtcurriculum werden analoge und digitale Verfahren in ihrer wechselseitigen Fruchtbarkeit eingeführt und studentisch angewendet sowie Digitalität und Netzwerkcharakter von Literatur und Kultur reflektiert. Studierende erwerben so im Rahmen einer exploratorischen Lernkultur und durch die Nutzung von state of the art-Anwendungen nicht nur literaturhistorisches Domänenwissen, sondern auch data literacy-Kompetenzen, die auch in Gesellschafts- (citizenship) und Erwerbskontexten (employability) maßgeblich sind.
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Universität Bielefeld - „Digital History“ im BA Geschichtswissenschaft
Ziele des Projekts:
• Überarbeitung der Curricula der BA-Studiengänge Geschichtswissenschaft im Hinblick auf die Einbindung von Verfahren der „Digital History“
• Unterstützung von Lehrenden bei der Vermittlung von Kompetenzen zur intensiveren Nutzung digitaler Materialien in den Grundlagenmodulen der Studiengänge durch den Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung einer online-Plattform mit geeigneten Lehrmaterialien (OER, auch: ORCA.NRW)
• Erhöhung der Kompetenz von Studierenden bei der Nutzung digitaler Ressourcen, kritische Reflexion und Analyse existierender Materialien im Hinblick auf ihre Nutzbarkeit für wissenschaftliche Zwecke
• Entwicklung eines Wahlpflichtmoduls „Digital History“, einzubinden in alle Studiengänge und in den Individuellen Ergänzungsbereich, das Studierende in ausgewählte Verfahren der „Digital History“ (Datenverarbeitung: digitale Textanalyse, text mining, Datenbankanwendung, Deskriptivstatistik, Visualisierung, Virtualisierungen etc.) einführt
• Erprobung von ersten Konzepten in Lehrveranstaltungen der Antragsteller*innen
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Universität Paderborn - BigiLeg UPB Bildung für die digitale Welt im Lehramt am Standort Paderborn gestalten
Durch die zunehmende Digitalisierung verändern sich auch die Anforderungen an die Lehrkräftebildung. Im „Paderborner Rahmenkonzept“ wurden im Dezember 2019 für die Universität Paderborn wichtige digitalisierungsbezogene inhaltliche Parameter theoriebasiert definiert und im Rahmen der Reakkreditierung 2022 in die Prüfungsordnungen integriert. Bislang fehlen jedoch Ansätze zur Konkretisierung in Lehrveranstaltungen sowie ein Evaluationsinstrument, das die Umsetzung des Rahmenkonzepts stärkt und erfassbar macht.
Im Vorhaben werden erstens innovative Formate entwickelt, um die curricular verankerten Vorgaben in Veranstaltungen des Lehramtes zu realisieren, die anderen Lehrenden als Beispiel für die Konkretisierung des Konzepts dienen. Zweitens wird ein Evaluationsinstrument entwickelt, das die verschiedenen Elemente des Rahmenkonzepts auf Veranstaltungsebene abbildet. Transferpotential und Qualitätssicherung werden durch ein am Design-Based-Research angelehntes Vorgehen angestrebt.
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Hochschule Rhein-Waal - diGATE – Digital Transformation
„diGATE – Digital Transformation” ist ein in zwei Phasen unterteiltes Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie „Curriculum 4.0” und zielt auf die Entwicklung des „diGATE” Moduls zur Förderung, Verankerung und Verstetigung eines digitalen Mindsets in den englischsprachigen Studiengängen „Information and Communication Design B.A.“ sowie „Design and Interaction M.A.“ der Fakultät Kommunikation und Umwelt.
Dieses semesterübergreifende, neue Modul soll in beiden Studiengängen auf Basis einer Selbsteinschätzung (Entry Qualification Check-up EQCu) individuelle Lehr- und Lernformen auf drei unterschiedlichen Stufen (Level 1-3: Beginner, Advanced, Expert) bieten, die mit Unterstützung der Lehrenden in ein individuelles Entwicklungsportfolio münden und u.a. Peer Tutoring zum Erwerb weiterer Schlüsselkompetenzen im digitalen Zeitalter nutzen.
(Phase 1)
Die im Modul erworbenen, digitalen Transformationskompetenzen werden in Form eines Abschlussprojektes auf der Wissensplattform des Moduls, dem diGATE Hub (Implementierung in diesem Pilotprojekt mit Mahara, Moodle-integriert), eingespeist. So wird – auf Basis einer zuvor erfolgten Qualitätssicherung/Evaluation –, eine dem Modul angegliederte, verifizierte Plattform zur digitalen Vernetzung unterschiedlicher in- und externer Partner im Hinblick auf weiterführende Forschungs- und Kooperationsprojekte geschaffen.
(Phase 2)
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Universität Bielefeld - Data Literacy Skills für angehende Pädagog*innen
In dem Entwicklungsvorhaben "Data Literacy Skills für angehende Pädagog*innen" steht die curriculare Verankerung von Datenkompetenzen in den erziehungswissenschaftlichen Studiengängen im Vordergrund. Ziel des Projektes ist es u.a., Studierende und Absolvent*innen der Erziehungswissenschaft und des Lehramts für zunehmend datenbezogene Aufgaben und Anforderungen in pädagogischen Arbeitsfeldern (z.B. Bildungsmonitoring) zu qualifizieren.
Entlang des Data Literacy-Kompetenzrahmens für Hochschulen (entwickelt im Rahmen des Projektes „DaLiS@OWL - DataLiteracySkills@OWL") werden digitale Lehr-Lerneinheiten inkl. Videotutorials entwickelt, welche sich an einer pädagogischen Ausrichtung datenbezogener Kompetenzen und Handlungsfelder orientieren. Das Vorhaben soll dazu beitragen, Studierende bei der eigenständigen Durchführung empirischer Forschungsprojekte zu unterstützen und zugleich einen kritischen Umgang mit Daten zu fördern. Adressiert werden sowohl Studierende im Kernfach und Nebenfach Erziehungswissenschaft als auch Studierende des Lehramts in den Fachdidaktiken und im Rahmen des Unterrichtsfachs Pädagogik. Insbesondere in der universitären Lehrer*innenbildung in Deutschland ist die Vermittlung einer Pedagogical Data Literacy auf curricularer Ebene bislang kaum in den Blick genommen worden (Mandinach & Gummer, 2016). Insgesamt wird eine Ausweitung und Ausdifferenzierung der bestehenden forschungsmethodischen Ausbildung um Data Literacy-bezogene Themen- und Anwendungsfelder angestrebt.
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RWTH Aachen - Digitales Portfolio im Grundlagenfach Baustatik
Das Ziel ist ein neues digitales Prüfungskonzept, bestehend aus mehreren Bausteinen, zu erstellen. Es handelt sich um eine sogenannte Portfolioprüfung. Dies soll das eigenständige, kontinuierliche Lernen fördern und individuelle Bedürfnisse der Studierenden berücksichtigen. Dieses Ziel soll durch ein Belohnungssystem erreicht werden. Dazu wird jeder Baustein der Portfolioprüfung mit einer Workload (CP) hinterlegt. Die Studierenden können sich die erbrach-te Leistung auf die Endnote anrechnen lassen. Die Leistung einzelner Bausteine kann in ge-wissen Rahmen zeitlich individuell geplant und erbracht werden. Es sollen folgende digitale Formate für eine Portfolioprüfung eingeführt und curricular in die Modulbeschreibung verankert werden: E-Testate via Dynexite, Digitales Brückenbauprojekt, Online-Prüfung via Dynexite. Diese Formate werden in das Gesamtkonzept der Vorlesung eingegliedert. Die E-Testate und das digitale Brückenbauprojekt werden semes-terbegleitend angeboten und sind Bausteine der Portfolioprüfung. Am Ende des Semesters findet die verpflichtende Online-Prüfung via Dynexite statt. Um die Motivation aufrecht zu er-halten und das kontinuierliche Lernen zu fördern, ist die Teilnahme an den E-Testaten, zumindest als Prüfungsvorleistung, verpflichtend. Die Teilnahme am digitalen Brückenbauprojekt ist hingegen freiwillig. Die Studierenden können durch die zusätzlichen Prüfungsbausteine vorab Leistungspunkte sammeln. Somit ist es den Studierenden selbst überlassen, wie sie ihre Leistung erbringen. Durch das Anreizsystem soll eine kontinuierliche Mitarbeit gefördert werden und zugleich eine gewisse Flexibilität bei der Erbringung der Prüfungsleistung ermöglichen.
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FernUniversität in Hagen - Data Science Didaktik (DaSDida)
An der FernUniversität in Hagen wird in der Fakultät M+I zum aktuellen Zeitpunkt ein neuer Master-Studiengang Data Science entwickelt, der im Wintersemester 2022/23 starten soll. Hierfür müssen von den Lehrenden, die in der Regel neu an der FernUniversität sind, neue Pflichtmodule zu Data Science entwickelt werden.
Zwar werden ausreichende digitale Kompetenzen für die Gestaltung von Blended-Learning-Szenarien bei den Lehrenden der Fakultät M+I grundsätzlich angenommen – nicht jedoch fundierte fachdidaktische Kompetenzen und keine umfassenden Kenntnisse von möglichen Methoden und vorhandenen Tools für eine methodisch vielfältige und diverse digitale Lehre, die sich direkt an den Studierenden ausrichtet.
Um die Lehrenden bei der Entwicklung der Module zu unterstützen, wurde neben einem fachlichen Studiengangskonzept ein didaktisches Framework erarbeitet, das grundsätzliche Empfehlungen zur Auswahl didaktischer Methoden im jeweiligen fachlichen Kontext enthält. Das Framework bietet den Lehrenden Unterstützung dabei, ihre Lehr-Lern-Arrangements so zu gestalten, dass die Materialien zum weiteren Aufbau digitaler Kompetenzen der Studierenden aktiv beitragen und die Studierenden auch ihre überfachlichen Kompetenzen wie bspw. (digitale) Kommunikation, Selbstorganisation oder die Fähigkeit zum selbstgesteuerten lebenslangen Lernen erweitern und vertiefen können.
Im Rahmen des Projekts DaSDida wird sowohl der prototypische Einsatz des Frameworks für die didaktische Entwicklung der Pflichtmodule im Bereich Data Science, als auch der erste Einsatz der so entstandenen Szenarien begleitet. Dieser prototypische Einsatz des Frameworks wird zudem (intern) evaluiert und auf Basis dieser Erkenntnisse wird das Framework so weiterentwickelt, dass es in Zukunft auch in anderen Studiengängen zum Einsatz kommen kann.
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RWTH Aachen - Blended-Learning für eine Einführung in die Programming
Im Rahmen des Projekts wird ein digitales Lehrkonzept für den englischsprachigen Kurs „Introduction to Programming for Business Analytics“ entwickelt. Die Zielgruppe ist divers mit und ohne vorherige Programmiererfahrung in den behandelten Programmiersprachen Julia und Python. Der Kurs besteht aus unabhängigem Selbststudium sowie interaktiven Lehr- bzw. Lerneinheiten. Teil des Selbststudiums werden aufgezeichnete Vorlesungs- sowie
Übungsvideos, die den Studierenden mit Untertiteln in der Unterrichtssprache Englisch als auch in Deutsch zum Streaming zur Verfügung gestellt werden. Zusätzliche werden die Untertitel in Transkripte überführt. Diese Lehrinhalte sollen über ORCA.NRW veröffentlicht werden. In interaktiven Live-Sessions haben Studierende die Möglichkeit, gemeinsam Aufgaben in Kleingruppen zu lösen, Probleme zu diskutieren und Hilfe von Lehrenden zu erhalten. Zur Steigerung der Interaktivität soll ein Audience Responce System eingesetzt werden. Die Lernerfolgskontrolle soll durch digitale, semesterbegleitende Tests sowie Klausuren automatisiert durchgeführt werden. Hierzu ist eine Kooperation mit dem Projekt Harness.NRW geplant. Als zusätzliches Lernelement soll ein Serious Game durch Medien für die Lehre an der RWTH Aachen entwickelt und ebenfalls über ORCA.NRW zur Verfügung gestellt werden.
Zur Evaluation der Kursstruktur und des Inhalts werden Learning Analytics Tools genutzt. Die Lernmaterialien werden basierend auf dem resultierenden Feedback angepasst.
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Ruhr Universität Bochum - Gründungsbausteine - Micro Degrees für Entrepreneure
Die Ruhr Universität Bochum verfolgt das Ziel, eine der gründungsstärksten Hochschulen in Deutschland zu werden. Gründungsideen entstehen während des Studiums, aber Studierende, die sich mit einer Gründungsidee tragen, finden bisher kein systematisch abgebildetes, im Idealfall kreditierbares Angebot zu unternehmerischen Kompetenzen. Ab dem Wintersemester 2021/22 werden im Optionalbereich, koordiniert über das Projekt Worldfactory Startup Center (WSC), bestehende Angebote als ein Schwerpunkt angeboten und ein weiterer Ausbau angestrebt. Da Gründer*innen oft vor der Notwendigkeit stehen, kurzfristig Kompetenzen zu entwickeln, ist eine digitale Erweiterung dieses Lehrangebots sinnvoll. Deshalb will die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft mit ihrem Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Transformation (CEIT) ein Micro-Degree-Programm für Gründer:innen entwickeln, das bestehende digitale Bausteine zusammenführt, durch fehlende Bausteine ergänzt und Kurzzeit-Präsenzangebote des WSC kreditierbar macht.
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Universität Paderborn - Ernährung und Hauswirtschaft 4.0: Lehrer:innenbildung digital und sprachbildend für die berufliche Schule (EHW 4.0)
Angesichts der stetig fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt und Schullandschaft soll das Projekt Ernährung und Hauswirtschaft 4.0: Lehrer:innenbildung digital und sprachbildend für die berufliche Schule (EHW 4.0) Studierende für diese Lebenswirklichkeit professionalisieren. In transdisziplinärer Zusammenarbeit der Arbeitsbereiche Fachdidaktik Hauswirtschaft und DaZ, DaF und Mehrsprachigkeit der Universität Paderborn werden dafür Online-Module konzipiert und in Fachdidaktikseminaren eingesetzt, um auf das digitale, fachliche und gleichzeitig sprachbildende Unterrichten an beruflichen Schulen in der Migrationsgesellschaft vorzubereiten. Vier zentrale Ziele werden angestrebt:
1. Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen,
2. Verknüpfung digitaler, fachdidaktischer und sprachbildender Elemente im beruflichen Unterricht in der Fachrichtung EHW,
3. Integration digitaler und sprachbildender Inhalte in bestehende Curricula und
4. Verbreitung und Veröffentlichung in ORCA.NRW.
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Ruhr-Universität Bochum - Sprache 4.0 – Digitale Kompetenzen für China
Digitale Medien eröffnen im modernen universitären Unterricht neue Möglichkeiten des Lernens und Lehrens, erfordern aber auch neue Kompetenzen im Umgang mit den damit verbundenen digitalen Informationstechnologien. Diese Kompetenzen sollen in den auf China bezogenen ostasienwissenschaftlichen Studienprogrammen der Ruhr-Universität Bochum integraler Bestandteil der Ausbildung werden.
Um eine umfassende Digitalkompetenz in der Zielsprache zu entwickeln, ist es nicht damit getan, digitale Hilfsmittel im Unterricht lediglich vorzustellen und auf deren Möglichkeiten hinzuweisen. Aufgrund der sprachlichen Distanz zum Chinesischen, des rasanten technologischen Fortschritts und der damit verbundenen Komplexitäten soll die Kompetenzbildung für chinesische digitale Ressourcen schon frühzeitig im Sprachunterricht angegangen werden, um ihr dann ab dem 3. Fachsemester einen hohen Stellenwert einzuräumen.
Studierende sollen so auch in die Lage versetzt werden, sich über das Internet selbst Wissen zu den kulturellen und politischen Aspekten des chinesischen Sprachraums anzueignen, um den eigenen Lernprozess zu vereinfachen und ihr bereits gewonnenes Wissen aufbereiten und mitteilen zu können. Sie sollen die Veränderungen durch die Digitalisierung in Gesellschaft und Arbeitswelt beurteilen und mögliche Konsequenzen für diese Bereiche einschätzen können, um sich in der chinesischen digitalen Welt sicher zu bewegen, sich Informationen zu beschaffen, diese sinnvoll zu filtern und unterschiedliche digitale Medien mit ihren speziellen kommunikativen und technischen Anforderungen zu nutzen.
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Universität zu Köln - „Digitale Bildung in den Geschichtswissenschaften“
Das Thema Digitalität und die Herausforderungen des digitalen Wandels sind seit Jahren ein zentrales Anliegen des Historischen Instituts. Auch unter dem Eindruck der pandemiebedingten Digitalsemester nehmen wir die Verantwortung für eine wissenschaftsgeleitete, fachlich profilierte und forschungsbasierte digitale Ausbildung unserer ca. 3.200 Studierenden (darunter ca. 2.200 Lehramtsstudierende) sehr ernst und leisten mit diesem Projekt einen fachspezifischen Beitrag zur Realisierung des Konzepts „Digitale Bildung @ UzK“. Konkretes Ziel des Projektes „Digitale Bildung in den Geschichtswissenschaften“ ist die Integration fachspezifischer, digitaler Kompetenzen in die Curricula der elf Kölner geschichtswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge (Fachwissenschaft und Lehramt). Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem im Projekt zu evaluierenden "Digitalzertifikat für Historiker:innen" werden studienprofilbezogene Fachkonzepte für angehende Historiker:innen und Geschichtslehrer:innen entwickelt. Die dabei identifizierten digitalen, fachspezifischen Kompetenzen werden im Rahmen der anstehenden Systemakkreditierung in die Curricula integriert werden. Gegenstand des Projekts ist zudem die Verstetigung des bisherigen Pilotprojektes "Digitalzertifikat für Historiker:innen“ in den fachwissen¬schaftlichen Studiengängen. Ergänzend werden für den fachspezifischen, digitalen Kompetenzaufbau der Studierenden Lernmodulen in ILIAS konzipiert und (weiter-)entwickelt; analog wird dies für digitale Angebote auf der institutseigenen Plattform estudies erfolgen. Die entwickelten Module werden auf ORCA.nrw im Open Access zur Verfügung gestellt.
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Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Digitale Geschichtswissenschaft
Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist die langfristige Verankerung der Digital History, also die Nutzung digitaler Medien und Methoden in der historischen Forschung und bei der Präsentation von Forschungsergebnissen, im Curriculum der BA- und MA-Studiengänge Geschichte. Insbesondere sollen Studierende die Verwendung vorhandener Software an historischen Beispielen erlernen und ihre Fertigkeiten der Quellenkritik auch auf digitale Quellen anwenden. Im Studium sollen drei Aspekte verankert werden: Erstens muss die historische Quellenkritik an digitale Quellen und die Digitalisierung analoger Quellen angepasst werden. Zweitens müssen digitale Editionstechniken gelehrt werden. Drittens umfasst Digital History die Unterstützung der Quelleninterpretation durch passende Software. Im Rahmen des Projekts sollen neue Lehr-Lernformate entwickelt werden, in denen diese drei Felder anwendungsorientiert und projektbezogen vermittelt werden. Dazu sollen verschiedene Übungstypen als Lehrveranstaltungen konzipiert und ausdifferenziert werden. Als responsives Lehrkonzept soll der Inhalt schrittweise an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst werden. Über einen zu erstellenden Leitfaden sowie eine offene Sammlung von Materialien und Lernmodulen sollen die Projektergebnisse langfristig am Institut für Geschichtswissenschaft und darüber hinaus verankert werden. Perspektivisch könnten die zu entwickelnden Lehrveranstaltungen in ein BA- sowie ein MA-Modul „Digital History“ überführt werden.
Westfälische Hochschule
digiSem
Maßnahmen zur Verankerung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Studiengang „Sustainable Engineering and Management“
Der Studiengang „Sustainable Engineering and Management“ (SEM) soll insbesondere junge engagierte Menschen ansprechen, für die das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert im Leben einnimmt und die bereit sind, mit modernen digitalen Methoden einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. Der digitale Kompetenzerwerb orientiert sich dabei an der erarbeiteten digitalen Kompetenz-Pyramide. So soll hierarchisch aufsteigend 1.) die Kreation und Kontrolle der eigenen digitalen Identität verbessert werden, 2.) die digitale Arbeitsorganisation durch interkulturelle und virtuelle Kooperationen trainiert werden, 3.) der Umgang mit fachspezifischer Software und elektronischer Recherche sicher beherrscht werden und 4.) der Einstieg zum Umgang mit großen Datenmengen, z.B. über KI, erfolgen. Damit ein digitaler Kompetenzerwerb gelingen kann, sollen bereits bestehende Module insoweit weiterentwickelt werden, dass sowohl fachspezifische digitale Kompetenz, als auch Methodenkompetenz stärker verankert werden sollen. Module sollen möglichst von Beginn an Elemente des Challenge Based Learning (CBL) beinhalten oder als Lehr-Forschungsprojekte durchgeführt werden. Die Studierenden werden die Möglichkeit erhalten, an der Nachhaltigkeit des Studiengangs aktiv mitzuwirken. Dazu können sie innerhalb von projektbasierten Aufgaben Verbesserungen erarbeiten, die den Studiengang entsprechend des Drei-Säulen-Modells in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales nachhaltiger gestalten sollen.
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Folkwang Universität der Künste
Digitale Künste und Lehre an Folkwang
Eine transdisziplinäre Forschungsreise der Fachbereiche 3 und 4 in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität (6. Sparte am Theater Dortmund), storyLab kiU der Fachhochschule Dortmund und dem Studiengang Szenische Forschung (Ruhr-Universität Bochum).
Zielsetzung | Projektidee: In Form von interdisziplinären Projekten, Workshops und Vorträgen können Studierende und Lehrende im Einsatz von digitalen Medien forschen und ihre Kenntnisse und Kompetenzen in der künstlerischen Arbeit erweitern. Gemeinsame Symposien tragen zu einem lebendigen Austausch und Begegnung in dieser Zeit des Wandels bei.
Projekt-Phasen: Kennenlernen - Projekte - Evaluation
Website: dkl.folkwang-uni.de
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Deutsche Sporthochschule Köln
Trainingswissenschaftler*innen in der individualisierten Leistungssportwelt – Implementierung eines modulintegrierenden und kollaborativen Lehr-Lernszenario zur Digitalisierung des Curriculums B.Sc. Sport und Leistung (SuL)
Ziel der Förderung ist, im B.Sc. Sport und Leistung ein Lehr-Lernszenario zu implementieren, das die Studierenden auffordert, in dem aktuellen digitalen Arbeits- und Forschungsfeld Monitoring interdisziplinäres Fachwissen in modulintegrierenden Kleingruppen aus den profilvertiefenden Wahlpflichtmodulen SuL 1 und 9 zu verknüpfen, um eine Forschungsaufgabe im Semesterverlauf mit drei kollaborativen Austauschphasen zu lösen. Für ihren fachspezifischen Beitrag können sie sich mit E-Learning-Materialien vorab im Selbststudium vorbereiten. Eine prozessorientierte Leistungseinordnung und -verbesserung wird durch Selbstreflexion und Peer-to-peer Feedback gesichert. So erweitert sich ihr digitales Qualifikationsprofil umfassend in Komponenten der digitalen Hochschulbildung, in die bestehende Qualifikationen des Curriculums top down eingeordnet oder ergänzt werden können. Das Szenario läuft unabhängig zu bestehenden Vermittlungs- und Prüfungsinhalten der Module ab. Perspektivisch bietet es so einen unkomplizierten Transfer in weitere Module oder Studiengänge an, mit der Option eine übergreifende Datenbank aufzubauen.
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Technische Hochschule Köln
DaLI Data Literacy Iniative der TH Köln
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Deutsche Sporthochschule Köln
Content Pool zu digitalen Transformationsprozessen im Sportjournalismus
Die Corona-Pandemie hat die digitalen Transformationsprozesse im (Sport)Journalismus radikal beschleunigt. Mit dem Arbeitsumfeld (z.B. veränderte redaktionelle Strukturen, erhöhte Konkurrenz), den journalistischen Kompetenzen (z.B. multimediale Produktion) und dem veränderten Nutzungsverhalten (z.B. neue Formaten und Distributionswege) sind drei Kernbereiche zu nennen, in denen die Transformation die Arbeit von Sportjournalist*innen besonders stark beeinflusst.
Ausgewählte Transformationen werden im Curriculum des BA Sportjournalismus zwar aufgegriffen, allerdings sind sie derzeit nicht systematisch in alle Module integriert. Um dies zu ändern, soll ein Content Pool mit Bewegtbild- und Audiomaterial zu Transformationsprozessen im Sportjournalismus erstellt werden, auf den Lehrende sowie Studierende zugreifen können. Bei der Erstellung des Materials wird insbesondere auf den Zugang und die Perspektive von externen Lehrbeauftragen und weiteren Expert*innen zurückgegriffen.
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Universität zu Köln
Digital Education Competencies @ UoC - Lernangebote für die Förderung der digitalen Bildung in neuen und bestehenden Curricula
Aufgrund der zentralen gesamtgesellschaftlichen Bedeutung von digitaler Bildung wird an der Universität zu Köln derzeit unter Leitung der Prorektorin für Lehre und Studium, Prof'.in Dr. Beatrix Busse, ein umfassendes, innovatives und kompetenzbasiertes Fort- und Weiterbildungsprogramm zur digitalen Bildung entwickelt. Das Projekt verfolgt das Ziel, allen Lernenden, insbesondere Studierenden, niedrigschwellige, hochflexible und international zugängliche Learning Experiences zum Aufbau ihrer individuellen Kompetenzen anzubieten. Dabei setzt das Angebot sowohl auf Micro-credentials für einzelne Learning Experiences als auch auf ein Micro-Degree Digital Education, mit dem Lernende Digitalkompetenzen nachweisen können.
Curricular steht dieses inter- und transdisziplinäre Lehr-/Lernangebot komplementär und ergänzend zu etablierten Studiengängen, mit denen es zugleich verzahnt wird. Die Micro-credentials Digital Education können sowohl für neu konzipierte und entwickelte Learning Experiences als auch für bereits bestehendes, Digitalkompetenzen förderndes Lehr-/Lernangebot der Universität zu Köln erworben werden. Absolvierte Learning Experiences des Programms sollen zudem auf Wahlmodule wie das Studium Integrale in bestehenden Studiengängen angerechnet werden können.
Das beantragte Teilprojekt umfasst die konkrete Erarbeitung und Implementierung von fünf für das Gesamtprojekt grundlegenden und beispielhaften Learning Experiences, welche als offene Lernmaterialien (OER) zur Verfügung gestellt werden sollen. Sie adressieren zugleich fünf Kernbereiche der Digitalen Bildung, womit sie wesentlich zur Förderung der digitalen Kompetenzen der Lernenden der Universität zu Köln beitragen. Dieser Kompetenz- und Wissensaufbau ist erforderlich, um anschließend in der Breite die Förderung der Digitalkompetenzen in curricularen Strukturen in der Universität zu Köln verankern zu können.
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Folkwang Universität der Künste Essen
digi-laborARTorium & Folkwang spricht! Diskursive und performative Praktiken als inter- und transdisziplinäre Interaktions-, Kommunikations- und Reflexionsangebote
Digitale Transformationsprozesse verändern die fachlichen Gegenstände und erscheinen im besonderen Maße dazu geeignet, inter- und transdisziplinäre Vermittlungsbemühungen zu fordern und zu fördern.
Beide Teilprojekte treffen sich in dem Ansinnen, fachbereichsübergreifende, inter- bzw. transdisziplinäre und interpraxiale Curriculumsentwicklung zu betreiben und dadurch zu einer fortschreitenden Vernetzung im Sinne der Folkwangidee beizutragen: Digitalisierung und Digitalität bieten die Möglichkeit, die Idee einer ‚Versammlung aller Künste unter einem Dach' strukturell zu reformieren und inhaltlich zu reformulieren.
digi-laborARTorium
Studierende erhalten die Möglichkeit, zusammen mit Expert*innen mit dem Einsatz digitaler ‚MusikmachDinge' Erfahrungen zu sammeln und zu reflektieren, um so digitale Musizierpraxen zu erproben. Durch diese Plattformen und Räume des Verknüpfens, Austauschens und Experimentierens können neue Denk- und Interaktionsräume eröffnet werden, die die individuelle und kreative Entfaltung fördern.
Folkwang spricht! Diskursive Praktiken
Studierenden aller Fachbereiche an Folkwang wird das Angebot gemacht, gemeinsam Podcasts, Videopodcasts, Videoclips, Live-Streamings, Blogs etc. zu erstellen, um ihre Arbeiten und ihre Arbeitsprozesse – ihre
eigenen sowie die ihrer Kommiliton*innen, gerade auch aus anderen Fachbereichen – zu reflektieren.
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Deutsche Sporthochschule Köln
Entwicklung von Unterrichtskonzepten und - materialien zur Verankerung digitaler Kompetenzen im SGP Studiengang
Die Optimierung und Weiterentwicklung der Lehre ist ein wesentlicher Bestandteil des Leitbildes der Deutschen Sporthochschule Köln. Eine kontinuierliche Überprüfung und Optimierung sind daher von großer Relevanz. Durch die Digitalisierung des Gesundheitssektors verändert sich das Anforderungsprofil der SGP Studierenden. Dieses hat sich dahingehend weiterentwickelt, dass Absolvent*innen unter anderem dazu befähigt sein sollten, digitale Gesundheitssportangebote konzipieren, durchführen und evaluieren zu können. So muss auch das Qualifikationsprofil der Absolvent*innen aufgrund der neuen Anforderungen überarbeitet werden. Bei dem Projektvorhaben "Curriculum 4.0.nrw" soll die Lücke zwischen den aktuellen Anforderungen und dem derzeitigen Qualifikationsprofil geschlossen werden. Eine Anpassung der Lehre des Studiengangs SGP ist hierbei unumgänglich. Im Rahmen dieses Projektes werden neue Unterrichtskonzepte und -materialien erstellt, welche in verschiedenen Modulen Anwendung finden. Darüber hinaus werden entsprechende Fort- und Weiterbildungen für die Lehrkräfte durchgeführt.
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Hochschule Niederrhein
VUKA - Verankerung von Zukunftskompetenzen im Curriculum angehender Führungskräfte
„VUKA“ (für „Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität“) ist gegenwärtig ein zentraler Begriff der Unternehmenspraxis. Er beschreibt die Tatsache, dass Unternehmensumfelder sich häufig und stark verändern, diese Veränderungen mit hoher und zunehmender Geschwindigkeit erfolgen, damit eine abnehmende oder vollständig fehlende Vorhersehbarkeit einher geht, stark vernetzte Ursache- und Wirkungsbeziehungen existieren (z.T. mit unklaren Korrelationen), und zudem eine Mehrdeutigkeit der Informationslage vorherrscht. In einem solchen Umfeld müssen von Führungskräften in Unternehmen häufig Entscheidungen unter hoher Unsicherheit getroffen werden. Dafür müssen diese Führungskräfte Kompetenzen besitzen, die sich von denen, die in den vergangenen Jahrzehnten relevant waren, unterscheiden. Der Studiengang „Master Business Management“ des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein bildet eben diese Führungskräfte aus und soll daher im Hinblick auf erforderliche Zukunfts- kompetenzen weiterentwickelt werden. Dafür müssen der Pflicht-, Wahl- und Ergänzungsbereich des Studiengangs komplett neu konzipiert werden. Ziel ist es dabei, die „Future Skills“ nicht additiv zur bestehenden Konzeption hinzuzufügen, sondern mit den relevanten Fachinhalten integral zu verknüpfen, um so Studierende auszubilden, die als Managerinnen und Manager in der Lage sind, durch das sich stetig verändernde Umfeld zu „navigieren“.